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Homeserver: Samba vs WebDAV

Eine der ersten Fragen, die sich nach der Einrichtung von Fuchs stellten, war die um die Einbindung eines Netzlaufwerks unter Windows, sodass der Speicherplatz für Backups und Dateien über das Netz komfortabel ermöglicht wird. Eigentlich stand dafür schon vor der Anschaffung WebDAV als Kandidat bereit und kurzerhand habe ich das auch über diesen Weg versucht. Die reine WebDAV Lösung auf Basis von Apache hat dank zahlreicher HowTo’s im Internet keine Probleme bereitet, eins gefiel mir danach aber dennoch nicht: WebDAV Laufwerke lassen sich unter Windows (getestet unter XP) nicht ohne weiteres als Netzlaufwerk einbinden, ein solches erfordert jedoch mein Backup-Tool. Hierfür gäbe es zwar die Möglichkeit über eine Software Dritter, doch bei der Suche danach stoß ich auch auf die Möglichkeit, stattdessen auf Samba zurückzugreifen. Glücklicherweise, das ist sehr selten der Fall, fand ich dann ein sehr kurzes HowTo, um einen Samba Server in Minimalkonfiguration zu betreiben, um Windows einen Ordner als Netzlaufwerk bereitzustellen. Diese Lösung klappte auf Anhieb, sodass Samba für dieses Problem durchaus keine aufwendigere Lösung ist. Um das ganze zusammenzuführen, werde ich möglicherweise künftig über Samba auf den Backupspeicher zugreifen und WebDAV zum schnellen Austausch von Dateien auf den Entwicklungs-Webserver nutzen. Beruhigend, zwei Lösungen im Ärmel zu haben 🙂

Samba/WebDAV
Samba/WebDAV

WebDAV – warum nicht?

Bis zum jetztigen Zeitpunkt habe ich Dateien auf den Server stets per WinSCP übertragen, doch angesichts der Möglichkeit der Eindung von WebDAV Verzeichnissen als Laufwerke in Windows erschien mir das Thema letzte Nacht interessant zu werden. Für kurze Sicherungen von Dateien auf den Server wäre diese Möglichkeit deutlich bequemer, auch als Einbindung in Backupsoftware, sofern sich das Transfervolumen in Grenzen hält. Ein extra eingerichtetes und für WebDAV freigegebenes Verzeichnis dürfte hier ausreichend sein. Nach einer kurzen Recherche im Internet scheint sich zudem die Konfiguration von Apache für WebDAV einfach zu gestalten, da es die nötigen Module schon mitbringt. Vielleicht hat hier ein Leser schon Erfahrungen in diesem Zusammenhang gemacht? Über entsprechende Kommentare wäre ich nicht abgeneigt.

Medien Center als Backupmöglichkeit

T-Online, GMX & Co bieten heute neben ihren E-Mail Tarifen meist bereits enthaltene Medien Center an, die Speicherplatz für Urlaubsfotos oder persönliche Daten bieten und nach Wunsch auch die Bereitstellung an Gäste ermöglichen. Dabei lässt sich das ganze um einen weiteren Zweck vergrößeren: für Backups sind die dargebotenen Medien Center ebenfalls nützlich. Zwar nicht im großen Stil, das verhindern zum einen die Transfervolumenbeschränkungen und zum anderen stellt der Speicherplatz im Medien Center im Verhältnis zu den lokalen Daten meist nur einen Bruchteil dar, aber für kleinere Dinge ist es allemal ausreichend. Für Office-Dokumente, PDF Dateien oder neuerdings elektronische Rechnungen eignet sich der Platz geradezu prädestiniert. Meistens erfolgt der Zugriff auf die Medien Center via Browser, gerade beim Transfer vieler Dateien stellt sich das schnell als Hindernis heraus. Viele Anbieter stellen aber ebenfalls eine WebDAV Schnittstelle bereit, anhand deren sich das Medien Center bequem in den Explorer integrieren lässt und von dann an die gewohnten Dateioperationen auf Explorerebene ermöglicht.
Wer das nächste Mal also an ein Medien Center geraten sollte und auf den ersten Blick keinen Zweck darin sieht, dürfte vielleicht ein wenig inspirierter von dieser Möglichkeit sein.