Der seit Obermanns Antritt beschwungene Weg zur neuen Telekom nimmt mit den letzten Newsmeldungen allmählich Form an. In Zeiten wachsenden Konkurrenzdrucks und sinkender Kundenzahlen erscheint es logisch, dass das einstige schwerfällige staatliche Unternehmen neue Richtungen einschlagen muss.
Auf der einen Seite beinhaltet dieser Umschwung auch den anhaltenden Stellenab- und umbau, wie neuerlich in Form der Call Center und des Technikbereichs von T-Home in der Sparte Breitband/Festnetz bekannt wurde. Dennoch wird sich die Telekom aufgrund ihres im Vergleich mit den Wettbewerbern höheren Preisniveaus auch – und in Zukunft noch verstärkter – im Bereich des Service messen lassen müssen, um den Kundenabschwung zu dämpfen.
Auf der anderen Seite muss auch das Netz für die Zukunft gerüstet werden. Die derzeitigen Kupferkabel werden derzeit zwar den meisten Anforderungen noch gerecht, die Grenzen sind aber schon länger sichtbar. Deshalb plant die Telekom – angepeilt ist derzeit eine Umsetzung bis 2014 – einen massiven Netzumbau, der die Glasfaser noch näher an den Kunden bringen soll und im Gegenzug mit höheren Bandbreiten winkt. Die künftige Infrastruktur wird sich also deutlich von der derzeitigen unterscheiden, davon wird auch das Telefonnetz betroffen sein. Viele Mitbewerber sind bereits auf das Next Generation Network genannte Telefonnetz der Zukunft umgestiegen und auch die Telekom wird dies nicht mehr lange aufschieben.
Von der neuen Telekom zu sprechen, dürfte mit diesen Vorhaben nicht zu hoch gegriffen sein.
Schlagwort-Archive: VDSL
VDSL – in der Schweiz
In der Schweiz angekommen fiel einer der ersten Blicke natürlich auf die neue VDSL getriebene Leitung, die nun mit 20 MBit/s im Down- sowie 1 MBit/s im Upstream recht üppig ausfällt. Ob sich diese Bandbreite auch erreichen lässt, habe ich anhand eines SpeedTests kurz angetestet. Das Ergebnis lautet eindeutig ja, die Bandbreite kann voll ausgereizt werden, der Router scheint sich also auch auf die volle Bandbreite synchronisiert zu haben. Die Schwankung nach oben ist eher dem Speedtest geschuldet, hier spielen viele Einflüsse einer genauen Messung entgegen. Das nächste Thema wäre IPTV, aber eins nach dem anderen.. 😀
Update: Der Router selbst synchronisiert mit einer Bandbreite von 33080 kpbs/11040 kbps (Down/Up), da scheint also eine große Reserve für IPTV eingebaut worden zu sein.