Bis dato stand ich dem iPhone kritisch gegenüber, was die bislang veröffentlichten Blogeinträge beweisen. Seit ich auf Brautschau nach dem nächsten Handy bin, ist durch eine Eingrenzung der Tarifwahl auch das iPhone in die mögliche Auswahl gerückt. Trotz Bedenken bin ich derzeit damit beschäftigt, mich ein wenig mit dem iPhone auseinanderzusetzen. Eye Candy hin oder her, gerade von technischer Seite wollte ich diesmal ein einigermaßen funktionsumfassendes Handy haben. In Sachen Bedienung bedarf es beim iPhone sicherlich keiner großen Worte mehr, hier spielt Apple seine Qualitäten aus. In Sachen Funktionen ist die Lage etwas zwiespaltiger. Auf der einen Seite liefert Apple auch für ältere iPhones neue Firmware, mit der neue, auch größere Funktionen nachgerüstet werden. Bei anderen Handyherstellern werden meist nur Firmware Updates angeboten, die Fehlerbehebungen vornehmen, neue Funktionen halten sich stark in Grenzen. Andererseits hat aber gerade diese Fraktion in Sachen Funktionen auch die Oberhand. Am Beispiel eines E-Mail Anhangs, der mit dem iPhone nicht weiterverwendbar ist, zeigt sich das ganz schön. Die Abwägung wird also wohl oder übel auf Basis einer Seite entschieden werden müssen: Usability oder Featurefülle? Bis jetzt tendiere ich noch zu letzterem. Wie würdet ihr entscheiden?
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Desktopbereinigungsassistent
Ein wesentliches Ziel für den Erfolg einer Software ist die möglichst leichte Bedienbarkeit, selbst bei komplexem Umfang. Ein erster Schritt dahin sind selbstsprechende Bezeichner, die sich nicht in Richtung des technischen Begriffs zuwenden. Auch eine Beschreibung kann eine komplexe Sache sehr deutlich machen, wenn man sie denn richtig wählt.
So ist mir erst jetzt aufgefallen, dass die Sprechblase, die in Windows XP auf den Desktopbereinigungsassistent hinweist, diesen mit den gleichen Worten erklärt (in der Art: Was ist Webbrowser? Ein Browser für das Web). Auch Microsoft kann in diesem Bereich also noch dazulernen.
Technik für Jung und Alt
Mittlerweile ist ein Jahr vergangen, seit wir Zuhause auf ein Schnurlostelefon umgestiegen sind. Genügend Zeit, um sich daran zu gewöhnen, mag man meinen. Doch weit gefehlt, auch heute noch bereitet genau jenes Teil manchen Familienteilen immer noch Probleme und so genießt das schnurgebundene Pendant dann doch meist den Vorzug.
Neue Technik, neue Möglichkeiten, doch die Einfachheit, mit der man frühere Produkte nutzen konnte, scheint heute meist auf der Strecke geblieben zu sein. Die heutige Generation nimmt die fülle an neuen Funktionen dankend an, die ältere dagegen versucht sich vehement dagegen aufzustemmen und den altgedienten Dingen treu zu bleiben. Ist hier kein Mittelweg zu finden, der beide Lager besänftigt und die jeweils gewünschten Funktionen in einfacher Weise bereitstellt? Usability ist zugegebenermaßen ein Produktteil, der viele Gedanken erfordert, aber der Erfolg lässt sich leicht an durchdachten Produkten wie den Apple Produkten ableiten. Doch auch positive Entwicklungen wie die Office 2007 Suite von Microsoft belegen, dass manche Hersteller das Auge der Zeit erkannt haben und sich verstärkt darauf ausrichten.
Die ältere Generation wird mit der Zeit verschwinden, aber auch in Zukunft wird für den potentiellen Kunden die Bedienbarkeit eine Rolle spielen. Es gewinnt eben nicht immer der mit den meisten Äpfeln für den kleinsten Preis, sondern derjenige, der es auch anständig zu präsentieren versteht.