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Winfsp & sshfs-win als Dokan & win-sshfs Ersatz

Es existieren verschiedene Möglichkeiten, externe Linux Netzwerklaufwerke unter Windows einzubinden. Zuhause im LAN hat sich Samba, das auf SMB/CIFS setzt, bewährt. Auch über LAN-Grenzen hinweg lässt sich Samba nutzen, allerdings möchte ich Samba ungerne auf einer dedizierten Maschine – die für andere Dienste genutzt wird – rein für diesen Zweck betreiben. Aus diesem Grund habe ich in der Vergangenheit nach passenden Tools gesucht, die eine Einbindung über das SSHFS erlauben. Neben einigen kostenpflichtigen Lösungen (Mountain Duck, ExpanDrive, NetDrive, u.a.) bin ich damals auch auf Dokan und win-sshfs gestoßen. Die Dokan Library stellt dabei den Unterbau bereit, der die Einbindung von virtuellen Dateisystemen unter Windows ermöglicht. Über win-sshfs lässt sich dann das SSHFS über eine GUI einbinden. Beide Tools sind Open Source und auf GitHub zuhause. Dokan wird sehr aktiv weiterentwickelt, dies trifft auf win-sshfs leider – trotz Forks – nicht mehr zu. Die aktuelle Version ist dabei leider nicht mehr mit Dokan kompatibel, auch ein Workaround aus dem Issue Tracker hat bei mir keine Abhilfe gebracht. Also ging die Tage die Suche erneut los. Neben einem Blick auf die kommerziellen Lösungen bin ich durch Zufall auch auf ein noch relativ neues Projekt gestoßen: Winfsp. Winfsp ist dabei quasi das Äquivalent zu Dokan, zur Einbindung des SSHFS existiert mit sshfs-win eine Zusatzlösung vom gleichen Autor. Auch diese beiden Tools sind Open Source. Die Einbindung eines SSHFS nach der Installation beider Tools geschiet direkt über die gewohnte „Netzwerklaufwerk verbinden“ Oberfläche im Windows Explorer. Lediglich der Pfad sieht etwas anders aus:

\\sshfs\<benutzer>@<server>!<port>\\<pfad>
z,B, \\sshfs\root@example.local!22\\/var/www

Momentan werden SSH Keys zur Authentifizierung noch nicht nativ unterstützt, über Umwege scheint dies aber möglich zu sein.
Genauere Erfahrungswerte zu Winfsp/sshfs-win kann ich abschließend ich noch nicht mitteilen, allerdings laufen erste Tests unter Windows 10 x64 1709 bislang vielversprechend.

 

Was man sonst nicht sieht: SSH Welcome

Die SSH Welcome Message (Message of the day) sieht standardmäßig relativ spartanisch aus und grundsätzlich ist das auch durchaus gerechtfertigt: ein Administrator hat schließlich seine Arbeit zu verrichten und keine grafischen Spielereien zu veranstalten. Auch wenn man über Sinn oder Unsinn also streiten kann, so ist ein hübscher Welcome Screen auf dem eigenen Server durchaus immer wieder gern gesehen und hebt den sonst manchmal herrschenden tristen Sysadmin-Alltag ein wenig ins besondere. Schließlich freut man sich auch im wirklichen Leben, wenn das Gegenüber mal mit einem Lächelnden „GutenTag!“ an er Theke begrüßt, oder? 😉

Fuchs Server Welcome
Fuchs Server Welcome

KiTTY – das bessere PuTTY?

Über die aktuelle c’t Ausgabe bin ich kürzlich auf KiTTY gestoßen. KiTTY ist nur namensmäßig mit Hello Kitty verwandt, unter der Haube steckt jedoch ein weiterentwickeltes PuTTY: neben einigen Patches für PuTTY, die Drittentwickler bereits für PuTTY geschrieben haben, integriert KiTTY auch einige weitere nützliche Dinge und bietet damit zusätzliche Funktionen wie die Speicherung von Passwörtern (paranoiden Menschen sei gesagt, dass dies kein MUSS ist, aber ein KANN ;-)), die Duplizierung eines KiTTY Terminals, das Hochladen von Dateien während einer Sitzung, Icons (leider muss man derzeit noch aus den mitgebrachten wählen) und noch viele weitere kleine Details hier und da. Näheres dazu findet ihr direkt auf der KiTTY Website auf http://www.9bis.net/kitty.

KiTTY in Aktion
KiTTY in Aktion


Für’s erste werde ich KiTTY nun eine Chance geben, mal sehen, wie es sich als PuTTY Ersatz im täglichen Gebrauch so macht. Auf den ersten Blick scheint es aber wirklich eine gelungene Erweiterung zu sein.