Openfire, ein beliebter Server für das freie Messaging Protokoll Jabber, gab es bisher in zwei Geschmacksrichtungen. Zum einen enthielt die Open Source Variante alle grundlegenden Dinge und war frei verfügbar, während die Enterprise Variante, für die man lohnen musste, mit zusätzlichen Gimmicks frohlockte. Zu diesen zählten beispielsweise ein Webclient sowie Reporting Funktionen.
Nun kam die Kehrtwende, Openfire Enterprise wird es künftig nicht mehr geben. Die dort bisher enthaltenen Funktionen werden bis auf wenige Ausnahmen als Plugins für das freie Openfire geliefert und sollen teilweise auch später in den Kern eingebaut werden.
Zu der sicherlich mit am interessantesten Funktion zählt SparkWeb, ein Webclient für den Server. Dieser ermöglicht – ähnlich ICQ2Go oder dem MSN Webmessenger – den Messengerdienst auch unterwegs mit einem beliebigen Browser zu nutzen.
Das Ignite Realtime, das Open Source versiertes Unternehmen hinter Openfire, diesen Schritt wagt, ist sehr zu begrüßen und wird hoffentlich als ein weiteres Paradebeispiel für noch viele weitere Wandel in die Open Source Welt dienen.
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Jabber-Server
Das Thema Jabber hat mich nun schon längere Zeit gereizt, letzte Nacht habe ich es nun gewagt und ersteinmal zu Testzwecken einen Jabber-Server auf Basis von OpenFire aufgesetzt. Die ersten Eindrücke sind sehr positiv, die Funktionen scheinen ohne Umstände zu funktionieren und auch VoIP, also Audiokonversationen, sind möglich, notfalls (im Falle einer Firewall) auch über den Jabber-Server selbst. Weitere Informationen zur Nutzung gibt es im Blue X Forum im entsprechenden Thread. Auf Client-Seite habe ich ersteinmal nur kurz Spark, Pidgin sowie Psi getestet, habe aber noch keine größeren Erfahrungen damit gemacht. Vielleicht nutzt da draußen jemand schon etwas länger Jabber und hat hier mehr Erfahrung? Ich würde mich über Feedback freuen. Ebenso über den ein oder anderen, der sich dazu entschließt, sich auf dem Blue X Jabber-Server anzumelden 😉