Interessehalber habe ich mich kürzlich in Sachen Serverhousing schlau gemacht, um das aktuelle Kostenniveau in Erfahrung zu bringen. Und siehe da: Housing kann auf den ersten Blick verlockend wirken. Die meisten Anbieter wenden bei den Housingangeboten gerade für den Bereich Traffic noch keine Mischkalkulation an, aber siehe da: mit Hetzner gibt es in der Tat einen, der wie bei den dedizierten Angeboten 5.000 GB inkludiert. Mischkalkulation ahoi! Ich würde mal glatt aus dem Stegreif behaupten, dass es durchaus Housingkunden gibt, die auch mit wenig Traffic auskommen, dafür aber individuelle Ansprüche an die Hardware haben, die sich deutlich besser mit einem Housingangebot abbilden lässt. Zudem bewegen sich die Kosten für Zusatztraffic heute ohnehin auf einem niedrigen Niveau. Haben wir vorhin nicht von verlockend gesprochen? Ja, auf den ersten Blick. Auf den zweiten wird dann klar, dass Strom ein teures Gut ist – mit der wagen Betrachtung, dass er noch deutlich teurer werden wird..
Die kWh-Preise sind bei Housing Anbietern natürlich so breit gestreut wie auf dem Privatmarkt. Im Normalfall bewegen sie sich aber zwischen 20 und 30 Cent je kWh. Die nachfolgende Betrachtung wird etwas wage, da ich den Energieverbrauch eines Systems um ehrlich zu sein in der Vergangenheit höchstens für die Netzteilanforderung herangezogen habe. Für ein Desktopsystem, das keinen 24/7 Service leisten muss, dürfte dieser Weg auch heute noch in Ordnung sein, bei einem Server mit individuellen Stromkosten sieht das natürlich anders aus.
Eine grobe Rechnung anhand meines dedizierten Servers ergab bei einer mittleren Auslastung (200 W) einen geschätzten Verbrauch von etwa 1752 kWh pro Jahr , das wäre immerhin der Gesamtverbrauch eines Singlehaushalts und entspricht bei einem angenommenen Preis von 0,23 Cent je kWh immerhin 33,58 EUR. Diese Annahme ist natürlich sehr wage, ich habe diese Rechnung Pi mal Daumen anhand eines Verbrauchsrechners vorgenommen und den minimalen und maximalen Stromverbrauch der CPU gemittelt. Unter Annahme dieser Werte würde also das Housing der gleichen Hardware schonmal 33,58 EUR Stromkosten erzeugen und damit sind noch keine Kosten für zusätzliche Komfortmerkmale enthalten, die oft bei dedizierten Servern beigepackt werden. Selbst wenn – wie bei Hetzner – 50 Watt Strom schon inklusive sind: die restlichen 150 Watt würden immer noch eine gute Zusatzsumme ausmachen. Beachten sollte man auch, dass defekte Hardware nicht mehr einfach ausgetauscht wird und dies ggf. auch nochmals Zusatzkosten verursachen kann. Mit diesem Beitrag möchte ich Housing keinesfalls als zu teuer oder untauglich hinstellen. Es ist einfach ein anderer Markt und für den Anbieter nicht in gleicher Weise kalkulierbar wie das dedizierte Massengeschäft. Ich war nur gespannt, ob Housing für mich als kleinen, aber technisch interessierten Fisch eine Alternative zum dedizierten Hosting darstellen könnte, ohne größere Zusatzkosten veranschlagen zu müssen (die Finanzierung der eigenen Hardware mal außer Betracht gelassen). Neben einigen interessanten Erkenntnissen hat es auch gezeigt, wie komfortabel das dedizierte Servergeschäft für den kleineren Bedarf, wie er bei mir herrscht, ist. Ohne großes Risiko kann man heute für relativ wenig Geld eine dedizierte Lösung mieten, für die weder Hardwarekosten noch größerer Aufwand anfällt. Für mich bleibt das erst einmal die beste Wahl.
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Telekom: Zuschlag in fremde Netze fällt weg
Durch die am Freitag neu festgelegten Interconnection-Gebühren im Festnetz für die nächsten zweieinhalb Jahre steht nun endgültig fest, dass es den Zuschlag der Telekom für Gespräche in Fremdnetze von 0,21 Cent pro Minute ab Montag auch für Bestandskunden nicht mehr geben wird. Damit ist die Flatrate ins deutsche Festnetz der Telekom passé und künftig kann auch hier von einer deutschlandweiten Flatrate ins Festnetz für alle Kunden gesprochen werden.
Hotline nach Maß
Lobenswerte Hotlines gibt es wie Nadeln im Heuhaufen: kaum anzutreffen und wenn, dann muss man ordentlich dafür löhnen. Das es auch anders geht, hat mir nun schon zweimal die Axa Versicherungs-Hotline gezeigt. Zwar ist diese auch nur über eine 01803-Nummer erreichbar, aber das Service-Team dahinter ist stets überraschend freundlich und sehr kompetent. Die meisten Angelegenheiten sind daher auch schon kurz danach gelöst, die 9 Cent pro Minute fallen also gar nicht groß in Rechnung. Die eigentliche Wartezeit in Sekunden lässt sich ebenfalls an einer Hand abzählen, große Warteschlangen gibt es hier nicht.
Viele Hotlines (auch oder gerade über die 0180-Nummern) könnten sich davon eine große Scheibe abschneiden, ein Vorbild hätten sie hier mit der Axa definitiv gefunden.
iPhone vs iExpensive
Die iPhone Tarife beim deutschen Vertreiber T-Mobile sind noch nicht offiziell publik gemacht worden, dennoch liefern Medien derzeit immer wieder neue Details dazu. Laut neusten Medienberichten soll es drei Tarife geben, jeweils für rund 50, 70 oder 90 EUR monatlich. Dazu gibt es entweder 1000 Freiminuten und 300 SMS (90 EUR), 200 Freiminuten und 150 SMS (70 EUR) oder – im günstigsten Tarif – 100 Freiminuten und 40 SMS (50 EUR). Jede weitere Minute soll zudem 39 Cent kosten, pro weitere SMS werden nochmals 19 Cent fällig. Das iPhone selbst wird wahrscheinlich rund 400 EUR kosten.
Ich frage mich langsam wirklich zunehmends, wer das iPhone überhaupt noch kaufen möchte. Das Gerät ansich ist schon ziemlich teuer und die Tarife sind, verglichen mit dem restlichen Markt, doch sehr kostspielig gestaltet. Für mich als Gelegenheitsnutzer käme ein iPhone bei weitem nie in Frage, aber auch viele andere werden sicherlich kalkulieren müssen, ob sie nicht lieber zu einem anderen Handy mit passenderen Tarifen greifen. Da würde ich lieber noch mit dem Nokia N95 liebäugeln 😀 Aber sollte es trotzdem wiedermal ein Erfolg werden, wäre auch das kein Wunder. Schließlich gibt es immer noch genug Käufer, die Apple-Produkte genauso blind kaufen wie Markensachen.
iPhone wird billiger
Auch wenn ich vom Thema iPhone nicht begeistert bin, spendiere ich diesem Thema ausnahmsweise mal einen Beitrag 🙂 Mit 599 Dollar hat das iPhone bisher eine stolze Summe gekostet, zusätzlich kommen auch nochmals die Monatsgebühren hinzu, die auch nicht gerade auf einem niedrigeren Niveau liegen. Zumindest den Preis hat Apple nun angepasst, nunmehr kostet das iPhone 399 Dollar. In Deutschland wird laut Gerüchten T-Mobile das iPhone vertreiben. Fragt sich nur, zu welchem Preis und welche Monatsgebühren hier anfallen werden. Ich halte das iPhone sowieso für überbewertet 😉
Gebühren beim Abheben sollen wegfallen
Auf die Gebühren, die beim Abheben bei zum Teil anderen Banken als der eigenen anfallen, wollen Banken künftig verzichten, so jedenfalls eine aktuelle Newsmeldung bei Winfuture.de
Das wäre endlich mal ein guter Schritt, denn nicht immer ist die eigene Bank oder eine Bank der eigenen Gruppe in der Nähe. Das Abheben an Sparkassen für mich als Postbank-Kunde ist z.B. kostenpflichtig, die Postbank in der Stadt, in der ich studiere, aber in einer ganz anderen Ecke als die ganzen „Gaststätten“ (darunter fallen auch Kebapläden 😉 ) . Hier wäre aber eine Sparkasse in der Nähe, für mich und einen Studienkollegen (ebenfalls Postbank-Kunde) wäre dies also mal ein Schritt in die richtige Richtung, der uns nicht zuletzt einiges an Laufweg abnehmen würde 😉