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Umstellung auf Call & Surf IP geglückt

Am vergangenen Donnerstag stand der Umstieg auf den Call & Surf (Comfort Plus) IP Anschluss an, zuvor war ein Call & Surf (Comfort Plus) Universal Anschluss geschalten. Die Umstellung durch die Telekom geschah wie geplant und zuhause relativ reibungslos – fast. Zuhause hatte ich nämlich einen Tag zuvor bei einem Blick in die Fritz!Box 7390 Schachtel einen angeblichen RJ45 / TAE Adapter erspäht, denn ich nach der Umstellung auch zu verwenden versuchte (der IP Anschluss funktioniert ohne Splitter, da das bisherige POTS/ISDN Spektrum zusätzlich für den DSL-Anschluss in Anspruch genommen wird). Nach vielen Versuchen gab ich letztendlich aber auf und eine Recherche im Internet ergab, dass der besagte Adapter gar nicht für diesen Zweck geeignet war (die Verkabelung ist beim schwarzen Konverter anders, er ist also für einen anderen Zweck gedacht). Am nächsten Tag ging es so folgerichtig in den Telekom Shop, dort wurde mir nach einem kurzen Wortwechsel zielgerichtet ein RJ45 / TAE Kabel in die Hand gedrückt – klasse! 🙂  Der anschließende Abend gestaltete sich dann entspannt, ein Wechsel auf das erhaltene Kabel glückte und der Annex J Anschluss liefert nun auch den gewünschten höheren Upload. Auch die restlichen Dinge funktionieren ohne weiteres Murren (Einrichtung der VoIP-Nummern, das VoIP Telefoncenter, ..). Wechsel dürfen gerne immer so glatt über die Bühne gehen 🙂

Wechsel auf Telekom IP-Anschluss eingeleitet

Seit etwa 4,5 Jahren basiert mein Festnetz- und Internetanschluss zuhause auf dem Telekom Call & Surf Comfort Plus Paket. Bis auf wenige Ausnahmen kann ich mich durchweg zufrieden schätzen und hatte seit längerer Zeit keinerlei Probleme mehr, das Ding läuft also durchweg rund. Dennoch geriet der Blick in den letzten Wochen angesichts der endenden Mindestvertragslaufzeit zu einer großen Alternative: dem Kabelanschluss. Der Hauptvorteil der Kabelriesen liegt eindeutig im größeren Bandbreitenspektrum, DSL ist da leitungsmäßig leider weiterhin beschränkt und VDSL oder gar Glasfaser werden sich wohl nicht so schnell in meine Gegend verirren. 100 MBit klingen im ersten Augenblick wirklich schick, doch auch die Kabelalternative hat ihre Nachteile, wenn man in die Supportforen der Kabelanbieter blickt: Überlastungen scheinen nicht gerade eine Seltenheit zu sein und aus 100 MBit werden dann mal schnell deutlich weniger, zudem scheinen auch die Pingzeiten in Überlastungsfällen manchmal jenseits von gut und böse zu sein. Eine weitere Eigenheit hat sich erst vor wenigen Wochen aufgetan: KabelBW und Unitymedia setzen wie die Telekom nun auf IPv6, allerdings setzen die beiden Kabelanbieter dabei bereits im ersten Schritt auf eine DS-Liste Variante, d.h. IPv6 wird nativ unterstützt und IPv4 nur noch durchgereicht, die IPv4 Adresse wird also faktisch wie im Mobilfunk mit anderen geteilt (NAT). Das kann zu Problemen führen und erste Auswirkungen sind bei einigen Diensten laut den Supportforen auch aufgetreten. Die Telekom setzt in Sachen IPv6 auf einen Dual-Stack, es wird also sowohl IPv6 als auch eine „dedizierte“ IPv4 Adresse verteilt. Angesichts diesen Gesichtspunkten und der Stabilität meines Anschlusses habe ich mich letztendlich für einen Beibehalt meines Telekom Anschlusses entschieden und werde auf die IP Variante des Call & Surf Comfort Plus Pakets wechseln. Damit inbegriffen ist der Umstieg auf VoIP (das im Telekom Netz aber sehr stabil zu laufen scheint), IPv6-Unterstützung und Annex J (was im Endeffekt einen höheren Upload bedeutet). Kostenmäßig reduziert sich der monatliche Paketpreis (zuvor Universal / ISDN) um 5 Euro und eine 55 Euro Online-Gutschrift ist auch noch dabei, die Spannung lenkt sich nun also auf die technischen Änderungen. Irgendwie freut man sich dann doch immer auf Neues, und gerade in Sachen IPv6 lassen sich dann endlich native Spielchen von zuhause aus mit dem bereits IPv6-fähigen dedizierten Server betreiben 🙂

POTS goes IP

Bald ist es wirklich soweit: das altgediente Telefonsystem (POTS, Plain Old Telefon System) in Form von Analog- und ISDN-Anschluss hat ausgedient, jedenfalls scheint diese Zeit bei der Telekom langsam aber sicher vorbereitet zu werden. Wer nun aber in Hektik verfällt, dem sei gleich wieder Entspannung gegönnt: Bestandskunden mit einem klassischen Festnetzanschluss werden wohl nicht von heute auf morgen umgestellt, vorerst werden nur Neukunden mit der IP-Variante beglückt. Entertain ist das erste Telekom Produkt, dass seit einigen Tagen nur noch in der IP-Variante bestellbar ist.

Doch was ändert sich eigentlich mit der IP-Variante? Im Sommer neben der reinen Telefonieart auch der zugrunde gelegte Annex Standard, der kurz gesagt regelt, wie die Frequenzen aufgeteilt sind. Bislang war hier ein fester Teil für ISDN reserviert (Annex B), mit der IP Telefonie wird dieser aber überflüssig und die Annex Variante daher auf Annex J abgeändert. Wir Kunden dürften dann von einem höheren Upstream profitieren, bei DSL 16.000 sind so statt den bisherigen 1 MBit/s immerhin 2.8 MBit/s drin. Wer hin und wieder etwas größeres hochzuladen hat (durch den eigenen Server ist das bei mir sehr oft der Fall) wird sich über diese Steigerung freuen.

Die Nachteile der IP-Variante sollen natürlich auch nicht vernachlässigt werden. Da die IP-Telefonie direkt über die Internetleitung läuft ist bei einem Ausfall der Leitung oder wenn der Router beispielsweise hin und wieder Synchronisationsprobleme haben sollte auch der Telefonanschluss tot. Es wird also wichtiger werden, eine stabile DSL Verbindung zu haben.

Summa summarum bringt die IP-Telefonie bei der Telekom also folgende Vor- und Nachteile mit sich:

  • Der ISDN-Aufpreis (i.d.R. 4 EUR bei den Komplettpaketen) fällt weg. Die IP-Telefonie enthält aber dennoch ähnliche oder sogar teilweise erweiterte Leistungsmerkmale.
  • Der Annex Standard wird auf Annex J geändert und der Upload steigt damit auf 2.8 MBit/s
  • Eine stabile DSL Verbindung wird wichtiger, da sich diese auch direkt auf den Telefonanschluss auswirkt.

 

Auch wenn ein Umstieg also noch nicht eilt, langsam sollten wir uns mit der neuen Technik warm machen.

Telekom: Neues am 19. Januar?

In zwei Tagen könnte es für einige Telekomiker interessant werden, denn nach ersten Informationen stellt die Telekom Tochter T-Mobile neue Tarife vor, darunter auch ein neues Portfolio der Relax Tarifplalette. Ob an diesem Tag auch die T-Home Call & Surf Pakete auf IP-Basis Einzug in die Angebotsstruktur erhalten werden? Möglich, denn in den T-Online Serviceforen nannte das T-Home Team in Bezug auf die AGBs zu den Call & Surf IP Paketen den vielversprechenden Satz „Am 19. Januar werden wir sehen, ob dieses Dokument geändert wird.“

Telekom: Der langsame Weg zu NGN

Noch nicht offiziell vermarktet, doch online schon sichtbar und telefonisch buchbar sind die neuen T-Home Call & Surf Pakete auf IP-Basis.

Call & Surf IP
Call & Surf IP

Erstmals bietet die Telekom damit DSL-Pakete mit einem reinen Voice over IP Anschluss an, der bislang klassische Festnetz-Anschluss fällt in dieser Variante komplett weg. Eindeutiger Vorteil dieser Variante ist die Möglichkeit, den Anschluss über eine Internet-Telefon Software weltweit nutzen zu können (vorausgesetzt, ein Internetanschluss ist vorhanden). Auch die Verwaltung des Anschlusses ist in dieser Form komplett online möglich. Zu bedenken ist derzeit noch die Tatsache, dass der IP-Anschluss die Internetverbindung mit nutzt und die frei gewordenen Frequenzen, die sich durch den Wegfall des klassischen Telefonanschlusses ergeben, noch nicht andersweitig nutzt. Aber das wird sich sicherlich im Laufe der vollständigen Umstellung auf IP-Basis und der Abschaltung des klassischen Netzes noch ändern, bis dahin bleibt noch einige Zeit. Schließlich stellt auch die Telekom fest: „Die Telefonie (DSL/IP) wird kontinuierlich weiterentwickelt und ist das „Telefonieren der Zukunft“.