Als die Pläne der Telekom, hier in der näheren Umgebung Glasfaser auszubauen, vor 1-2 Jahren publik wurden, ist auch das Thema künftiger Router bei mir wieder in den Blickpunkt geraten. In diesem Zuge bin ich dann auch erstmals auf den neuen Wifi 7 (be) Standard aufmerksam geworden und habe dazu einige Videos auf YouTube verfolgt. Den klaren Use Case speziell für Wifi 7 habe ich hier zugegebenermaßen nicht: ich schaufele recht wenig Daten von A nach B und für Home Office, Streaming & Co. sind die älteren Standards noch potent genug. Aber wenn schon neue Geräte und künftig irgendwann Glasfaser, dann kann man auch gleich darauf achten, dachte ich mir 🙂 Und so fiel schon früh der Fokus auf die damals kommende AVM Fritz!Box 5690 Pro. Nach einer langen Phase der Ankündigungen und Verschiebungen wurde sie nun endlich im Juli 2024 auf den Markt gebracht. Ich habe natürlich direkt bestellt, allerdings ist die Verfügbarkeit aktuell noch recht begrenzt. Durch eine Stornierung im einen Shop und Wechsel auf einen anderen, der die Box als letztes Exemplar noch vorrätig hatte, bin ich dann vor rund 1.5 Wochen in den Genuss einer Lieferung gekommen. Der Wechsel von der 7590 auf die 5690 Pro gestaltete sich durch den noch recht neuen Migrationsassistenten einfach und unkompliziert – innerhalb von weniger als einer halben Stunde war die neue Box inkl. Einstellungen in Betrieb.
Ein erster Test bestätigte die Wifi 7 Kompatibilität: das Poco F6 Pro verband sich direkt per Wifi 7 mit dem 5 Ghz Band. Laut Fritz!Box war es per MLO verbunden (5 + 6 Ghz Bänder), am Poco konnte ich dies so allerdings nicht direkt bestätigen – vielleicht fehlt hier auch noch eine passende Oberfläche. Das 6 Ghz konnte ich leider nicht direkt auswählen: offiziell unterstützt das Poco F6 Pro nur 2.4 und 5 Ghz, aber das 6 Ghz Band ist über andere Apps sichtbar und die 6 Ghz Fähigkeit wird auch über andere Hardware-Apps bestätigt: vielleicht lässt hier die Firmware eine Nutzung (aktuell) nicht zu.
Um das aber grundsätzlich gegenzuchecken, habe ich’s nochmal mit dem Laptop probiert. Hier war zum damaligen Zeitpunkt noch eine AX210 Wifi Karte eingebaut. Über die verband sich der Laptop direkt per Wifi 6E (ax) mit dem 6 Ghz Band 🙂 Den Laptop hatte ich erst vor einigen Monaten von einer spärlichen Realtek Karte auf die AX umgerüstet. Um den Laptop nun Wifi 7-fähig zu machen, hatte ich erst die Intel BE200 im Blick. Allerdings scheint diese nicht mit AMD-Prozessoren kompatibel zu sein, insofern war eine Alternative gefragt. Aktuell sind noch nicht viele Alternativen in gängigen Shops lieferbar, insofern bin ich dann zur MSI Herald BE Steckkarte für den PC gekommen, die eine M.2 Karte (NCM865) Huckepack trägt. Letzteres ist praktisch, denn die M.2 Karte ließ sich dann einfach in den Laptop einbauen. In einem weiteren Test Ende letzter Woche (unter der Windows 11 24H2, die die Wifi 7-Kompatibilität mitbringt) verband sich der Laptop dann mit dem 6 Ghz Band per Wifi 7 und die Fritz!Box bescheinigte der Verbindung die maximale Datenrate von ca. 5.7 GBit Brutto – mehr geht bei 2×2 nicht 🙂
Aber auch wenn Wifi 7 in der Praxis wohl erstmal nur nice to have ist, bringt die 5690 Pro noch wesentlich spannender Dinge mit: eine Kombination aus VDSL und Glasfaser Modem. Aktuell habe ich noch einen VDSL-Anschluss der Telekom, der – wenn es nach Plan läuft – vielleicht in etwas mehr als einem Jahr zu einem Glasfaser-Anschluss werden wird. Und genau dieses Publikum spricht AVM mit diesem Router an. Etwas unglücklich ist zwar, dass die 5690 Pro ausschließlich AON und GPON unterstützt und man so ggf. künftig bei der Telekom darauf achten muss, was genutzt werden wird (Stand jetzt wohl >= 2 GBit nur per XGS-PON), für den Moment ist die Box aber durchaus ein gutes Paket, auch wenn damit ein paar weitere Kompromisse einhergehen (u.a. Wifi 7 nur auf 5 + 6 GHz, lediglich ein 2.5 GBit Port). Für eine Ablösung der schon etwas betagten 7590 haben die Argumente für die neue Box aber allemal gereicht, insofern bin ich nun auch auf die weiteren Firmware-Updates, die sicherlich noch etwas mehr Stabilität reinbringen, gespannt 🙂
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IPv6 zuhause am Start
Mit der Schaltung des Call & Surf IP Anschlusses ging auch die IPv6 Konnektivität einher, und zwar nativ. Die Telekom aktiviert für neue IP-Anschlüsse (bzw. auch Wechsel) den IPv6 Stack, sodass ich nun erstmals auch meine eigene IPv6 Server-Konnektivität austesten konnte. Doch bevor es soweit war, nahm das erste kleine Problemchen seinen Lauf. Die Fritz!Box erhielt problemlos ihr IPv6-Präfix, der lokale Windows 8 Computer erhielt aber über DHCPv6 keine IPv6 Adresse (oder sagen wir besser gesagt keine öffentliche). Als Übeltäter entpuppte sich nach einer intensiven Suche die Outpost Security Suite, die IPv6 Router Outpost IPv6 Router Advertisements per Default wohl blockt. Nachdem IPv6 Router Outpost IPv6 Router Advertisements gesattet wurden, erhielt auch das Windows 8 System seine IPv6 Adresse.
Als kleines Gimmick habe ich übrigens nun ein „IPv?“-Wordpress-Widget in den Blog eingebaut, das euch neben eurer IP-Adresse auch die IP-Version anzeigt.
Seid ihr schon per IPv6 unterwegs? 🙂
Western Digital Elements WDBAAU0020HBK-EESN 2TB
Externe Festplatten sind sehr nützlich, vor allem wenn man das Thema Backup angeht. Nachdem ich die letzten Tage wieder etwas im Kaufrausch war (back to the roots sozusagen, irgendwann stellt man anderweitige Aktivitäten wieder etwas hinten an, die dann auf Dauer doch nicht so vielversprechend erscheinen..), habe ich mir gestern spontan die oben genannte Platte geordert. Dank Amazon Prime und DHL Express ist sie heute bereits eingetroffen und hängt nun schon an der Fritz!Box. Zwar soll die NAS Performance der Box nicht sehr berauschend sein, aber das werde ich dann in den kommenden Wochen testen. Bis dahin müssen die ersten Sicherungen noch warten, zuerst steht eine Datenmigration an. Sämtliche Dokumente sind auf drei Computern verstreut, insofern wird eine vorherige Synchronisation unumgänglich sein. Diese Arbeiten müssen sich nächste Woche aber erst einmal hinter dem Samsung Galaxy S2 einreihen – und natürlich hinter den anstehenden Serverarbeiten am darauffolgenden Wochenende. Der erste Schritt ist mit dem Kauf aber getan 🙂
Einmal Flachstahl, bitte
Etwas verwundert blickte ich heute in mein Mailpostfach. Da lag doch tatsächlich mal ein Fax vor, Faxe werden mir nämlich von der Fritz!Box direkt per Mail zugestellt. Hierfür hatte ich eine eigene Nummer zugeordnet, die bislang aber Frei von Faxen blieb – bis heute. Wer sollte mir also ein Fax gesendet haben? Mit Spannung öffnete ich die PDF-Datei und war ziemlich erstaunt, als mir eine Bestellung über einige Kilogramm Flachstahl entgegenstrahlte. Mensch, jetzt wo ich so gerne Auto fahre, werde ich schon für den Stahlversand hinzugezogen, toll! 😀
Auch wenn es sich augenscheinlich um eine Verwechslung handelt, amüsant war sie allemal. Spätestens wenn das nächste Mal jemand eine Kiste Schrauben bestellt, glaube ich nicht mehr an einen Zufall.
Neuer Router bestellt
Nachdem ich in Zusammenhang mit meiner Fritz!Box und meinem ADSL2+ Anschluss ein kleines Problem feststellte (es wird nicht mit der vollen Bandbreite synchronisiert) und es nach weiteren Erfahrungsberichten auch bei anderen zu diesem „Problem“ kommt, habe ich nun einen neuen DSL-Router bestellt. Dabei handelt es sich um einen SpeedTouch 546i v6. Dieser soll sich deutlich besser mit ADSL2+ vertragen. Ich bin mal gespannt und freue mich schon auf das neue Interface 😉