Bislang waren neben dem Internet- sowie Telefonanschluss mit Flatrate keine zusätzlichen Komplettpakete mit weiteren Extras bei Vodafone vorzufinden, das hat sich nun im Mai geändert. Vodafone scheint nun langsam den Namenswechsel weg von Arcor zum Komplettanbieter für Festnetz- und Mobilfunkprodukte zu wagen. Die neuen Pakete bieten beispielsweise für rund 35 Euro monatlich in Form des Surf-Sofort-Paket + Sicher & Komfort einen DSL 6.000 Anschluss mit Sicherheitspaket (F-Secure, für bis zu 3 Computer) sowie einen Komfortanschluss (wahlweise ggf. NGN/ISDN) mit bis zu 10 Rufnummern.
Legt man nochmals 10 EUR mehr auf den Tisch, erhält man für ca. 45 Euro monatlich das Surf-Sofort-Paket + Premium Mobil-Flat, das neben dem bereits erwähnten Sicherheitspaket und Komfortanschluss zusätzlich noch einen DSL 16.000 Anschluss sowie eine Flatrate ins deutsche Vodafone D2 Netz enthält.
Die neuen Pakete gestalten sich also in Sachen Ausstattung wie in Preisfragen durchaus attraktiv.
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Abseits der Bandbreite
Geiz ist geil, genauso ist ein mehr an Geschwindigkeit im gleichen Zug ebenso geil. Wer möchte nicht mehr Bandbreite für den gleichen Preis haben? Und so schiele ich auch immer mal wieder zur Konkurrenz, vor allem KabelBW liefert hier für den gleichen Preis – verglichen mit der Deutschen Telekom – die doppelte Bandbreite. Wird das zum Vertragsende in rund sechs Monaten zum ausschlaggebenden Grund? Noch vor einiger Zeit war ich mir da nicht ganz im Klaren darüber, doch nach und nach werden auch wichtige Punkte neben dieser Bandbreitenfrage wach. Welche nützlichen Zusatzleistungen werden mir geboten, inwieweit wird die gebotene Geschwindigkeit erreicht? Zwar sollte letzteres nicht das Maß aller Dinge sein, denn auch DSL garantiert durchaus nicht die Bandbreite, aber gibt es doch verstärkt im Kabelnetz des öfteren Engpässe oder Latenzprobleme, betrachtet man einmal die Einträge im Forum eines Kabelnetzbetreibers. Derartige Dinge sind mir mit meinem DSL-Anschluss bei der Deutschen Telekom nur sehr, sehr selten zu Gesicht gekommen. Auch auf die Frage, wieviel Bandbreite eigentlich genug ist, liefert mir das neutrale Gewissen die Bestätigung, dass 16 MBit im Alltag locker reichen und nur selten bei Downloads wirklichen Mehrwert bringen.
Im Endeffekt könnte das also doch zur Entscheidung beitragen, dass sich die Vertragsverlängerung bestätigen wird. Kontinuität muss nicht immer schlecht sein.
Auf dem Weg zur neuen Telekom
Der seit Obermanns Antritt beschwungene Weg zur neuen Telekom nimmt mit den letzten Newsmeldungen allmählich Form an. In Zeiten wachsenden Konkurrenzdrucks und sinkender Kundenzahlen erscheint es logisch, dass das einstige schwerfällige staatliche Unternehmen neue Richtungen einschlagen muss.
Auf der einen Seite beinhaltet dieser Umschwung auch den anhaltenden Stellenab- und umbau, wie neuerlich in Form der Call Center und des Technikbereichs von T-Home in der Sparte Breitband/Festnetz bekannt wurde. Dennoch wird sich die Telekom aufgrund ihres im Vergleich mit den Wettbewerbern höheren Preisniveaus auch – und in Zukunft noch verstärkter – im Bereich des Service messen lassen müssen, um den Kundenabschwung zu dämpfen.
Auf der anderen Seite muss auch das Netz für die Zukunft gerüstet werden. Die derzeitigen Kupferkabel werden derzeit zwar den meisten Anforderungen noch gerecht, die Grenzen sind aber schon länger sichtbar. Deshalb plant die Telekom – angepeilt ist derzeit eine Umsetzung bis 2014 – einen massiven Netzumbau, der die Glasfaser noch näher an den Kunden bringen soll und im Gegenzug mit höheren Bandbreiten winkt. Die künftige Infrastruktur wird sich also deutlich von der derzeitigen unterscheiden, davon wird auch das Telefonnetz betroffen sein. Viele Mitbewerber sind bereits auf das Next Generation Network genannte Telefonnetz der Zukunft umgestiegen und auch die Telekom wird dies nicht mehr lange aufschieben.
Von der neuen Telekom zu sprechen, dürfte mit diesen Vorhaben nicht zu hoch gegriffen sein.
Kabelfernsehen wird Digital
Endlich findet in naher Zukunft, jedenfalls fest eingeplant für dieses Jahr, die Modernisierung des Kabelnetzes von KabelBW in unserer Stadt statt.
Damit wird – passende digitale KabelBox für derzeit 99 EUR vorausgesetzt – der Empfang von über 300 Programmen möglich. Nur beim Anblick dieser Zahl wird mir schon schwindlig:
Nice to have, aber mit Zappen wird das nichts mehr zu tun haben.
Auf der anderen Seite bietet die Modernisierung auch weitere Vorteile: endlich wird auch der Internetanschluss per Kabel möglich gemacht. Derzeit sind die Angebote von 64k bis zu fast unglaublichen 20 MBit/Sek (Downstream) und 2 MBit/Sek (Upstream) gestaffelt.
Der Preis für das 20 MBit-Packet klingt derzeit aber ebenso unglaublich: ca. 189 EUR wird monatlich für diesen Anschluss verlangt. Ein DSL-Anschluss (16 MBit Downstream, 1 MBit Upstream) ist nicht unwesentlich langsamer, aber preislich deutlich attraktiver (ca. 35-40 EUR inkl. Flatrate).
Aber spannend ist die Alternative allemal. Wettbewerb kann schließlich nur uns Kunden zugute kommen.