In der heutigen Zeit sind Smilies in der Online-Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Gefühle und Emotionenverleiht man dadurch spielend Ausdruck. Das geschiet so sehr, dass man ganz schön aufgeschmissen ist, wenn man einmal darauf verzichten möchte. Wird der Satz dann wirklich noch richtig verstanden, wie würde ich ihn deuten, wenn ich diesen erhalten würde? Solche und so ähnliche Fragen stellt man sich zwangsläufig bei der Formulierung Smilie-freier Nachrichten. Um nicht auf Ausdrücjje wie *Zwinker* oder <ironie> … </ironie> zurückgreifen zu müssen, habe ich es letztendlich dann doch aufgegeben: eine Smilie-freie Kommunikation scheint nur noch im realen Leben möglich zu sein.
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Was, wenn..?
Was, wenn man als depressive Person vom Arzt einen Erholungs-Urlaub verschrieben bekommt, der abseits unserer Arbeitswelt liegt – natürlich fern jeder Zivilisation. Nein, ich bin zum Glück keine depressive Person (was ich erst vor kurzem eingesehen habe, als ich eine Zusammenkunft mit einer wirklich depressive Person hatte), aber genau dieser Gedanke hat mich während einer Autofahrt verfolgt: Was ist, wenn man plötzlich als Computer-Freak, der während seiner Freizeit auch in vielen Situationen an die Computerwelt denken muss, von einer Depression heimgesucht wird, die mit seiner Arbeit als Computerfachmann/Programmierer/oder was auch immer zusammenhängt? Wenn man plötzlich einfach abschalten muss, um zu versuchen, nicht mehr über die Probleme oder Neuigkeiten der Computerwelt zu denken? Ich muss zugeben, dass ich wirklich ausgesprochen oft im wirklichen Leben über typische Computersachen nachdenke (z.B. auch einfach über eine neue Softwareversion, wie nett sie doch ist), da mir diese Welt irgendwie als ständiger Begleiter zu inne geworden ist, da ich auch ständig in sie flüchten kann und konnte. Aber davon wirklich einmal abzuschalten? Das wäre sicherlich die schwerste Lebensaufgabe. Aber vielleicht gibt es irgendwo da draußen doch noch etwas, was mich überzeugen könnte. Wenn ich manche Urlaubsbilder sehe, sehe ich auch darin einen Weg. Die Welt ist auch nur so groß, wie sie mir erscheint. Lerne ich sie neu kennen, lerne ich indirekt auch mich neu kennen und gerade das ist doch das spannende am Leben.