Mit den Worten „Ich bin dann mal weg“ verabschiedete sich Hape Kerkeling 2001 auf der Suche nach sich selbst. Das hierzu später ein Buch erscheinen würde, hatte doch so manchen Menschen überrascht, war er von Hape bislang ganz andere Dinge gewöhnt. Doch schon nach kurzer Zeit wurde es zum Bestseller und so letztendlich nach 2 Jahren in Form eines Hörbuchs auch auf die Geschenkliste für meine Schwester.
Während meines Schweiz-Aufenthalts über Silvester hatte ich glücklicherweise aber die Möglichkeit, während der Autofahrt mitzuhören und wurde schnell in den Bann der seiner Erlebnisse gezogen. Hape ist ein genialer Erzähler, das wissen wir nicht erst seit dem heutigen Tage. Aber nicht nur durch seine Stimme, sondern auch durch seine Sichtweise der sehr fordernden Reise über den Jakobsweg gerät man schnell in die Versuchung, den Jakobsweg selbst eines Tages einmal in Angriff nehmen zu wollen.
Zu diesem Thema merkt Hape aber selbst an, dass der Jakobsweg nicht die einzige Möglichkeit ist, dieses Erlebnis zu durchschreiten. Das Thema Überwindung spielt für solch größere Projekte aber trotzdem eine große Rolle. Denken ist nicht alles, manchmal muss man die erst abstrus erscheinenden Dinge einfach angehen, um deren wirklichen Belonhungsgehalt nur ansatzweise erahnen zu können.