Mit der heute veröffentlichten LibreOffice Version 5.3 haben wieder einmal eine Reihe neuer nützlicher Dinge Einzug in die freie Officesuite gehalten. Eine unscheinbare, da per Default nicht aktivierte, Neuigkeit ist dabei die Notebookbar, die sich grundsätzlich an das Konzept der Ribbons anlehnt.
Im Gegensatz zum damaligen Rundumschlag in Office 2007 haben Anwender bei LibreOffice dabei die volle Wahlmöglichkeit, wie die Menüs erscheinen sollen: als Menüleiste (wie bislang, die Standardeinstellung in LibreOffice 5.3), Notebookbar (über die experimentellen Funktionen aktiviertbar) oder eine Kombination aus beiden (siehe Screenshot).
Momentan wird die Notebookbar wie bereits erwähnt noch unter den experimentellen Funktionen gelistet, in den nächsten LibreOffice Versionen dürfte sicherlich noch der ein oder andere Feinschliff daran stattfinden.
Grundsätzlich begrüße ich die Einführung einer optionalen Notebookbar. Ribbons waren und sind bis heute umstritten, nicht jede Arbeitsweise oder Zielanwendergruppe profitiert gleichermaßen von diesem Konzept. Klassische Menüleisten haben gewiss auch heute noch ihre Daseinsberechtigung. Vor einigen Monaten wurden Ribbons beispielsweise auch in UltraEdit eingebaut, dies führt insbesondere bei einem Editor natürlich zu Kontroversen – aber auch dort besteht weiterhin die Wahlmöglichkeit. Solange dies gewährleistet ist, kann jeder persönlich beide Konzepte testen und sich schließlich für die jeweils nützlichere Variante entscheiden.