Heute morgen habe ich beim vorbeilaufen an einem Kalenderblatt einen interessanten Spruch gesehen:
Ein perfekter Mensch ist ein langweiliger Mensch.
Nach einem kurzen Schmunzeln musste ich dem Spruch durchaus zustimmen. Heute strebt jeder nach Perfektion, jeder Handgriff muss sitzen und tanzt einer Mal aus der Reihe – schwups ist der Ärger angerichtet. Und das bei kleinsten Dingen. Erwartungen werden heute so hoch gegriffen, dass das Zusammenspiel zwischen dem Menschen mitunter deutlich angespannter ist. Wir sollten nicht verkennen, dass Irren menschlich ist. So oft wir dieses Zitat hören, wie oft handeln wir noch danach? Und was haben wir erreicht, wenn alles problemlos über die Bühne geht? Einem Zitat zufolge, das in etwa so lautet, folgendes:
Ein Tag, an dem Du keinen Fehler gemacht hast, ist ein verlorener Tag.
Mit diesen lockenden Worten schickte mich der Freund meiner Schwester damals in das Leben mit Auto. Und er hatte tatsächlich recht! Früher hatte ich das nie so gesehen. Mit Bus und Bahn bin ich damals reibungslos zurecht gekommen und sah dieses Thema gar nicht von diesem Blickwinkel aus. Mittlerweile muss ich mich da entschieden korrigieren und freue mich täglich, das Auto nutzen zu können. Nicht nur die gewonnene Freiheit, die derzeit noch sehr ausgekostet wird, ist eine der Hauptvorteile, auch der tägliche Musikgenuss erinnert an bisherigen Abende mit der Stereoanlage, die so nun gar nicht mehr so notwendig sind. Das Auto als zweites Zuhause zu sehen ist also gar nicht so falsch.
Den Statistiken zufolge dürfte das der 500. Beitrag im Blog sein. Als ich damals diesen Blog gestartet habe und ihn zeitweise gegen eine Webseite ausgetauscht habe, hätte ich nicht an die lange fortdauernde Zeit geglaubt. Dennoch: das Bloggen macht mir auch heute noch Spaß. Zwar ist es in den letzten Monaten etwas ruhiger geworden, was teilweise auch mit meiner privaten Situation zusammenhängt, dennoch blicke ich mit schönen Erinnerungen an die letzten Jahre im Blog in die Zukunft. Es hat viel Spaß gemacht, auch dank euren Kommentaren! Möge das Bloggen weiterhin mit der Lockerheit geschehen, die mich anfangs begleitete. Denn letztendlich ist dieser Blog für mich doch ein persönliches Stichwort-Tagebuch für die Ewigkeit. Und das schätze ich gerade heute sehr.
Hohe Flammen, eine Rauchsäule, einige Feuerwehrwagen und eine abgesperrte Durchgangsstraße – so lässt sich die Situation am Samstag Nachmittag in der Schweiz beschreiben. Genauer gesagt hatte es in einem nahen Gebäude einen Dachstuhlbrand gegeben, der durch die zahlreichen Feuerwehrwagen relativ spektakulär aussah und auch einige Schaulustige in die Nähe trieb. Die Flammen erreichten sogar teilweise die Drehleiter der Feuerwehr, doch das ganze sah letztendlich wohl besorgniserregender aus als es war. Zwar entstand ein hoher Sachschaden, aber die Feuerwehr schien den Brand – trotz der gefühlten langen Zeit – wohl dennoch schnell in den Griff bekommen zu haben und die Bewohner konnten so angeblich bereits am Abend wieder in das Haus zurückkehren.
Nach einem gefühlten Jahrzehnt in der zweiten Klasse war es vorgestern soweit: die Bahn Reise fand ausnahmsweise einmal in der ersten Klasse statt. Schuld daran Grund des Umdenkens war eine Probe BahnCard erster Klasse, die für diesen Monat den Einsatz der BahnCard 2. Klasse auch für 1. Klasse Tickets ermöglichte. Diese Gelegenheit habe ich mir dann ausnahmsweise mal nicht entgehen lassen, zumal dies womöglich vorerst einer meiner letzten Fahrten mit dem Zug sein wird. In Kürze wird es künftig nun stets eine Fahrt erster Klasse geben: richtig erraten, gemeint ist natürlich das anstehende Auto 😉
Die Reise erster Klasse hat durchaus Spaß gemacht, wenn auch ein Punkt, der eigentlich für die erste Klasse spricht, auch für die Gegenseite verwendet werden kann: es ist wirklich Still. Während im ICE noch weitere Passagiere im Zug waren, blieb die erste Klasse des Regionalzugs sowie der schweizer S-Bahn fast komplett leer. Überfüllte Züge sind zwar auch nicht so schön, aber vielleicht macht das „menscheln“ das Bahnfahren dann doch manchmal ein klein wenig aus 😉 In diesem Sinne bleibe ich der zweiten Klasse, sofern die nächste Zugfahrt wieder einmal anstehen sollte, weiterhin treu.
Metal Gear Solid war eines der Spiele, die mich durch die vorhandene Hintergrundgeschichte und eine musikalisch sehr emotional gestaltete Begleitung dazu bewogen haben, es bis heute nicht zu vergessen. Besonders der Abschlusstitel „The best is yet to come“ zählt für mich auch heute noch zu den traurigsten Titel, die es bislang in ein Spiel geschafft haben. Die nachfolgende englische Übersetzung des japanischen Originals von Rika Muranaka enstammt aus einem YouTube Beitrag.
The Best is yet to come.
Do you remember the time when little made you happy?
Do you remember the time when the simple thing made you smile?
Life can be wonderful if you let it be.
Life can be simple if you try.
Whatever happened to those days?
Whatever happened to thos nights?
Do you remember the time when the little thing made you sad?
Do you remember when the simple thing made you cry?
Is it just me or is it just us?
Feeling lost in this world?
Why do you have to hurt each other?
Why do you have to shed tears?
Life can be beautiful if you try.
Life can be joyful if we try.
Tell me I’m not alone.
Tell me we are not alone in this world
fighting against the wind.
Do you remember when the simple thing made you happy?
Do you remember the time when the little thing made you laugh?
E-Mail, soziale Netzwerke, SMS – es gibt viele Wege, wie man heutzutage mit Freunden in Kontakt bleiben kann. Ich selbst bin in diese Welt von Anfang an hineingewachsen und so ist es nicht verwunderlich, dass ich diese Möglichkeiten gerne angenommen habe. Aber wenn ganz plötzlich ein alter Brief von längst vergangenen Zeiten unter einem Stapel gesammelter Dinge in einer Kiste auftaucht und man anfängt, diesen zu lesen, ist das ein ganz besonderes Gefühl. Ganz persönlich eben. Eine E-Mail ist natürlich auch persönlich, das ist nicht abzuweisen, aber den Charakter eines von Hand geschriebenen Briefes erreicht sie bei weitem nicht und ich finde das auch gar nicht schlimm. Denn so wird einem immer wieder bewusst, dass Briefe auch in der heutigen Zeit noch aktueller denn je sind und sich jede Person, so sehr sie auch im heutigen Zeitalter angekommen sei, noch über eine persönliche Nachricht freuen dürfte. In diesem Sinne: ab an den Stift!
Für den ein oder anderen dürfte langsam der Geschenke Endspurt starten, andere sind möglicherweise bereits mit dem Weihnachtsgericht beschäftigt. Es ist nicht übersehbar: Weihnachten steht vor der Tür. Die Zeit des gemütlichen Beisammenseins und der Entspannung bricht an – oder auch nicht? Nun denn, unabhängig davon, wie euer Weihnachten aussieht: Ich wünsche euch ein frohes Fest, lasst euch reichlich beschenken und schaut in den Tagen nicht unbedingt gleich auf die Waage. Manchmal darf man sich etwas gönnen, ganz besonders gegen Jahresende, nicht wahr? 😀 Hohoho!
Wenn etwas geht, scheint die Erinnerung daran anfangs grenzenlos zu sein. Doch auch sie verliert sich allmählich, der Zahn der Zeit nagt auch an diesen letzten Halten. Aber was bleibt, wenn gerade das wichtigste an etwas, die Erinnerung, zu sinken scheint? Hat manches eine größere Botschaft hinterlassen, die erst nach und nach aufgedeckt werden muss? Muss man auf den ersten Blick alles verstehen, alles nachvollziehen und begreifen können? Ist es das, wonach wir suchen?
Manche Fragen kann man gar nicht mehr hören, so oft musste man sie schon anhören. Nicht immer kann man auch etwas dafür tun, dass diese nicht mehr auftreten, aber in vielen Fällen spielt die eigene Person dann doch keine so untergeordnete Rolle. Ein solches Thema war bei mir der Führerschein. In einem gewissen Alter sollte man ihn eigentlich längst haben, doch dank der Bahn und anderen Möglichkeiten habe ich mir diese Frage gar nicht so oft gestellt, sondern bin in der Gegend auch anderweitig herumgetingelt. Das mag in gewissen Punkten seine Vorteile haben, trotzdem ist es unbestreitbar, dass ein Führerschein in anderen Situationen kein unnützes Ding darstellt. Doch genug der Worte, denn seit gestern ist aus dem Wunsch Realität geworden, die Anmeldung ist getan und auch die ersten beiden Theoriestunden sind genommen. Und ganz ehrlich, so sehr die Freude anderer über den Beginn auch sein mag, innerlich wird mir langsam auch etwas wärmer ums Herz, wenn ich an die nächsten Wochen und im besonderen an die erste Fahrstunde denke 🙂