Archiv der Kategorie: Gedankenwelt

Emotionale Gedanken und Hinterfragungen, Erlebnisse

Die Friseur-Flatrate

Was sich in einem Bereich durchsetzt, wird bekanntlich auch auf andere übertragen. So war ich neulich ganz erstaunt, in der Tageszeitung eine Anzeige einer Friseurkette über eine neue Friseur-Flatrate entdeckt zu haben, die als „Die Revolution“ angepriesen wird. Demnach biete man ab sofort eine Flatrate an, die für alle Friseurdienstleistungen bis auf einige wenige Ausnahmen gelte. Die Preise rangieren von monatlichen 19,90 EUR (Herren) über 49,90 EUR (Damen) bis hin zu 69,90 EUR (Familien, inkl. 1 Kind). Auf den ersten Blick also sehr attraktiv. Als ich dann aber mal nachgerechnet habe, wieviel ich bei den derzeit zweimonatlichen Friseurgängen durchschnittlich pro Monat für Friseurleistungen ausgebe, bin ich bei einem deutlich geringeren Betrag gelandet, dabei bin ich nicht gerade beim günstigsten Friseur. Um die Flatrate also wirklich auszuschöpfen, müsste ich schon mindestens zweimal pro Monat zum Friseur gehen, doch wer hat als Mann dazu schon groß Lust? 😉
Interessant übrigens auch die Frage, ob Vielnutzer der Flatrate ebenso abgestraft werden, wie es im Telefonbereich der Fall ist. Heißt es dann womöglich irgendwann „Es tut uns leid, aber Sie nutzen unsere Dienstleistungen deutlich häufiger als der Durchschnittskunde, daher können wir Ihnen leider die angebotene Flatrate nicht mehr anbieten.“?  Das dürfte zumindest sehr unwahrscheinlich sein, dennoch freuen sich wahrscheinlich die Mitarbeiter der inserierenden Firma nicht gerade über derartige Angebote.

Freitag der 13.

Heute schon ein Unglück erlebt? Dann liegt das möglicherweise am heutigen Tag, der wieder einmal dem berühmt berüchtigten Freitag dem 13. entspricht. Das ist übrigens nicht in allen Ländern so, in Italien gelten beispielsweise Freitage am 17., in Spanien, Griechenland und Lateinamerika Dienstage am 13. als Unglückstage. Die Wahl des Zeitpunkts liegt also sehr im Rahmen des Aberglauben 😉
Alle Geplagten dürfen dennoch nach dem heutigen Tag aufatmen – zumindest in diesem Jahr, denn im Jahre 2008 bleibt es bei dieser einen Konstellation. Vielleicht sorgt der heutige EM-Fußballabend da für etwas Entspannung, die Niederlage der Deutschen kann jedenfalls nicht an diesem Tag gelegen haben 😉

In vollen Zügen

Nachdem die kalte Jahreszeit wohl endgültig vorbei ist, merkt man den Sommer bereits in vollen Zügen. Die letzten Tage entsprachen temperaturmäßig jedenfalls sehr den sonst üblichen im Sommer, nur das Wetter lässt mit regelmäßigen Unwettern noch etwas zu wünschen übrig. Vor einigen Tagen gab es dann das erste große Wetterleuchten, das war schon sehr eindrucksvoll. Auf Gewitter im Sommer freue ich mich sowieso immer sehr, das schafft stets eine besondere Atmosphäre 😉
Nur einen negativen Effekt hat es dann doch, ganz oben zu wohnen. Innerhalb der Sommerzeit wird es sehr heiß, schon gestern hatte es tagsüber 30°C in meinem Zimmer, in der Nacht noch stolze 29°C. Wehe dem, der sowieso nicht leicht einschlafen kann (da habe ich glücklicherweise kein allzu großes Problem) 😉

Radio Swiss Pop

In den letzten Tagen habe ich mich verstärkt mit dem Radiosender Radio Swiss Pop angefreundet, der rund um die Uhr werbe- und moderationsfrei Pop-Musik spielt, was ganz meiner Geschmacksrichtung entspricht 🙂
Wer mitmachen möchte, kann außerdem in der Musikjury mitwirken und mitbestimmen, welche Lieder auf der Playlist landen. Die Lieder können von den Hörern aber auch direkt per Playlist bewertet werden.
Über die Webseite des Radiosenders kann bei Interesse auf den Livestream zugegriffen werden, in Deutschland findet sich der Sender auch vereinzelt in Kabelnetzen, beispielsweise bei KabelBW (in modernisierten Gebieten).
Für mich persönlich als Wenighörer auf alle Fälle eine Bereicherung und große Motivation, wieder öfters das Radio einzuschalten.
Wenn wir schon beim Thema sind: Welche Radiosender hört ihr am liebsten? 😉

Juli: drittes Album in Arbeit

Als großer Fan der Band Juli freut es mich ungemein, dass nun das dritte Album offiziell bestätigt wurde. Zwar fordert das seinen Tribut – Konzerte wird es in diesem Jahr dann wohl nicht mehr geben – aber dafür dürfen wir schonmal über das neue Album spekulieren 🙂

Originalauszug von der offiziellen Juli Website

Arbeiten, arbeiten, arbeiten
Kurzes Update für Alle, die neugierig sind, was wir im Moment so machen:
Nachdem wir nach dem 2. Album eine dringend nötige Pause eingelegt haben, um neue Kraft zu schöpfen, haben wir wieder angefangen für das 3. Album zu schreiben… Wie lange wir daran arbeiten werden ist natürlich im Moment schwer abzuschätzen, aber wir freuen uns darauf wieder zusammen Musik zu machen. Für dieses Jahr haben wir beschlossen uns bis auf wenige Ausnahmen medial komplett zurückzuziehen und keine Konzerte zu spielen um wirklich fokusiert an unserem Album arbeiten zu können…. Wir werden euch ab und zu natürlich davon berichten… Bis bald Eure Julis

„Liebe liegt nicht in der Luft..

..Liebe kommt von ganz allein. Liebe ist eher ein Versuch. Aber sie verändert einen.“ Dieses wunderschöne und emotionale Lied ist auf Herbert Grönemeyers Album „12“ zu finden. Live und mit Chor sorgt das ganze noch für eine deutlichere Gänsehaut, auf MyVideo ist das entsprechende Video zu finden. „Leb in meiner Welt“ ist das Motto des gleichnamigen Liedes, das in der Live Version ebenfalls einfach nur genial ist. Nicht zu vergessen „Mensch„, eines der erfolgreichsten Grönemeyer Kompositionen und immer noch stimmungsreich wie am ersten Tag. Nur einige der zahlreichen weiteren empfehlenswerten Live Versionen wären Land unter, Männer, Zeit, dass sich was dreht sowie Der Weg.
Herbert Grönemeyer ist in der Tat einer der größten Komponisten, die es gibt. Seine einfühlsame Art und Weise und seine unglaublichen Live Auftritte machen ihn zu einem einzigartigen Menschen. Bleibt nur zu hoffen, dass er in diesem Bereich noch lange tätig bleibt.

Einzahlungen bei der Sparkasse

Schon in früheren Zeiten gab es immer mal wieder Kleinlichkeiten bei der Sparkasse, die mich immer davor abschreckten. Zum einen waren es mal Überweisungsformulare, die meinem Opa nicht ausgehändigt werden sollten, dann eine Einzahlung, die nicht angenommen wurde. Heute war ich dann mal wieder gezwungen, etwas für meine Schwester bei der Sparkasse direkt auf ihr Konto einzuzahlen, da eine Überweisung aus Zeitgründen nicht in Frage kam. Auf Nachfrage nach einer direkten Einzahlung auf ein Konto gab man mir ein Standard Überweisungsformular. Da ich schonmal mit einem Einzahlungsformular eine Einzahlung vorgenommen hatte, glaubte ich an eine Verwechslung, doch die Angestellte verwies mich wiederum auf das Überweisungsformular und auf die Möglichkeit, dieses nebenan auszufüllen. Eine kleine weiterführende Information wäre hier sehr ratsam gewesen. Letztendlich hat es mit dem Überweisungsformular an der Kasse dann doch geklappt, aber warum man gerade in diesem Fall ein Überweisungsformular mit vielen nicht ausfüllbaren Feldern bei einer Einzahlung nimmt, verstehe ich immer noch nicht. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich nicht bei der Sparkasse bin.

Pop around the clock

Nachdem das gestrige UEFA Pokalspiel der Bayern keinen glücklichen Verlauf genommen hatte, war das 3:0 selbst für mich zuviel, es folgte ein Senderwechsel auf 3Sat. Dort lief gestern den ganzen Tag Pop around the clock, das entsprach 24 Stunden Live Konzertauftritte von Größen wie Madonna, Genesis, Take That und und und.. . Schon einen Tag zuvor war mir klar, dass ich Herbert Grönemeyers Konzert von 2007 nicht verpassen durfte. Und das Warten hatte sich gelohnt, die eine Stunde mit Liedern wie Mensch, Der Weg, Zeit, dass sich was dreht oder Männer war mehr als genial. Seit gestern steht dann auch fest, dass ich unbedingt ein Konzert von Herbert Grönemeyer in meinem Leben noch erleben möchte. Die Stimmung gestern hat mich auch Zuhause angesteckt. Konzerte sind immer noch etwas ganz besonderes, langsam bereue ich es, noch auf keinem gewesen zu sein.

Ablenkung dank Alltag: Lösung vieler Probleme?

Der Alltag kann Stress bedeuten, aber hat er auch positive Auswirkungen auf das Leben?
Ja, zumindest bei mir. Gerade in Zeiten mit sehr viel Freiraum stellen sich oft Fragen, die im Alltag einfach nicht aufkommen würden. Durch den Alltag werden diese verdeckt, das ist nicht immer positiv zu betrachten, aber hat auch durchaus Vorteile. Viele Fragen zermürben den Geist, die Stimmung schwankt auf einem niederen Niveau und eine Lösung scheint auch nicht in Sicht. In solchen Zeiten werden weitergehende Gedanken wach, die in weiteren Depressionen enden können. Auch der Alltag stellt sich in diesen Zeiten in Frage. Zieht dieser dann wieder in das Leben ein, ändert sich die Situation zugunsten der Zufriedenheit, da die Zeit zum Nachdenken schlicht fehlt. Vielleicht keine wahre Lösung dieses Problems, aber ein Bewältigungsansatz.

Spannungstopf

In zwei Jahren habe ich bisher noch kein Wort dem Fußball gegönnt, das wird nun dank dem gestrigen Uefa Pokal Spiel Bayern München gegen den FC Getafe ändern.
Wer die gestrige Partie verfolgt hat, wird die Emotionen bestätigen können, die während des Spiels zwangsläufig aufgetreten sind. Für diejenigen, die vom Spiel „verschont“ wurden und noch keine Artikel über das Spiel gelesen haben, eine kurze Zusammenfassung:
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit fällt das 1:0 für Getafe, an diesem Stand ändert sich bis kurz vor Schluss nichts. Mit diesem Ergebnis wäre Bayern München draußen, doch ganz knapp vor Schluss schafft es Ribery, den Ball hinter die Linie zu schießen und besiegelt damit die Verlängerung. Kurz nach Beginn der Verlängerung dann ein Doppelschlag, FC Getafe scheint alle Kräfte mobilisiert zu haben und schießt sich mit zwei weiteren Toren zum 3:1. Alles scheint verloren, doch 6 Minuten vor Schluss ein Torwartfehler auf Seiten Getafe und der Ball ist drin! Nur noch 3:2, alles scheint wieder möglich. Aber wieder tut sich bis zur letzten Minute nichts, nun kommt selbst Kahn nach vorne beim möglicherweise letzten Freistoß. Und das war goldrichtig, der Ball landet auf Toni und der köpft Bayern München zum 3:3 in allerletzter Minute, das wars!
Soviele Emotionen wie in diesem Spiel hatte ich bei keinem anderen Spiel, das war Krimi pur. Dank der zahlreichen Änderungen der Lage stand ich mal verärgert im Raum, hüpfte auf oder schaute mit viel Hoffnung zu. Kein Film kann dem je entgegenstehen 😉 Ein derartiges Spiel gibt es sehr, sehr selten. Wer es erlebt hat, wird sich noch Jahre danach daran erinnern.