Mit dem fast halbjährigen Jubiläum gilt es, einen ersten Rückblick auf die Anschaffung des Heimservers zu werfen. Waren die Einsatzzwecke realistisch, hat er den verdienten Mehrwert gebracht und vor allem: kann er einen dedizierten Server bei einem Webhoster ersetzen?
Eins vorweg: Es war klar, dass ein dedizierter Server bei einem Webhoster die Ressourcen für sämtliche Webseiten bündeln würde, wobei hier ein Webhosting Paket natürlich Einschränkungen mit sich bringt. Insofern war es dadurch immer wieder schwer, nicht in die Versuchung zu kommen, einen dedizierten Server anzumieten, wie es bis vor einem halben Jahr jahrelang der Fall war. Daran ist die Gewohnheit und die Vorstellung an einen dedizierten Server schuld, wobei dediziert auch für den Heimserver gilt. Und das war auch die Hauptmotivation: Ohne großartige monatliche Kosten einen Gewinn für die Computerlandschaft zuhause zu schaffen (Backups, Datenlagerung, Entwicklung und weiteres) und die Freiheiten von früher lokal zur Verfügung zu haben.
Nach einem halben Jahr lässt sich an einem Punkt ganz klar festmachen, dass der Heimserver ein deutlicher Gewinn war: Backups lagern schon seit geraumer Zeit auf dem Heimserver, alle Computer haben einen Zugriff per Netzlaufwerk auf die Daten und hier habe ich auch teilweise schon damit begonnen, die Daten zu zentralisieren. Auch in Sachen Entwicklungsserver hat sich der Heimserver gemausert, die LAMPP (Linux, Apache, MySQL, PHP & Perl) Umgebung wird seit kurzem rege genutzt und Subversion verrichtet für Yella auch schon seinen Dienst. Yella 0.4.0 das just veröffentlicht wurde, war eines der ersten Projekte, das auf dem Heimserver seine Heimat gefunden hat.
Damit sind gewiss noch nicht alle möglichen Einsatzzwecke angeschnitten, weitere denkbare werden sich im weiteren Verlauf aber durchaus noch ergeben. Schon nach einem halben Jahr lässt sich aber bereits erahnen, welchen Zugewinn der Heimserver tatsächlich gebracht hat. Ich würde ihn jedenfalls nicht mehr missen wollen – und sei es nur für einen der beschriebenen Einsatzzwecke.
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Erlebnisse aus der Welt der IT
Release-Politik: Von der Gunst, es dem Nutzer recht zu machen
Auf Nutzerseite habt ihr bestimmt schon einmal bemerkt, wie sehnsüchtig man auf den Release einer bestimmten Software wartet. Da wird geschoben und geschoben, das Ziel rückt immer weiter in die Ferne. Ganz so tragisch wie bei Duke Nukem Forever, dass den Spruch „When it’s done“ erst so richtig berühmt machte, endet es dann aber meistens doch nicht, aber das dürfte die wenigstens beruhigen.
Schauen wir auf die Entwicklerseite. Enge Terminpläne, plötzlich auftretende Probleme oder letzte Ideen, die vielleicht noch Einzug in das Release erhalten sollten. Nicht zu vergessen die zahlreichen Tests, um die Stabilität der Endversion zu gewährleisten. All das muss in der Planung berücksichtigt werden, einiges davon ist aber vorab auch zeitmäßig nicht immer exakt zu benennen. Mit jeder Angabe eines konkreten Zeitpunkts löst der Entwickler also potentiellen Druck auf sich aus, das Zeitziel zu erreichen. Aus Entwicklersicht dürfte es also verständlich sein, dass sich nicht alle zu konkreten Terminen hinreißen lassen, die oft nicht gehalten werden können. Das ist doch auch eine Form von Ehrlichkeit, oder?
Große Releases erfordern meist einen weitläufigen Zeitplan, der in dieser Form dann aber nicht so überschaubar ausfallen kann. Vergleichbar mit einem Lebensabschnitt – wer weiß schon, was alles plötzlich auftreten kann, welche Ansichten man während des Entwicklungsprozesses erlangt? Eine Möglichkeit, die auch bei vielen Softwareprojekten immer mehr Anklang findet, ist es daher, den Entwicklungsprozess in Iterationen aufzuteilen und Releases in kurzer Folge (z.B. alle 6 Monate) zu veröffentlichen. Hier bleibt der Zeitplan überschaubar und Ziele für diese Periode können durchaus näher genannt werden. Die größere Releasedichte trägt aber auch dazu bei, dass der Nutzer sich öfter mit neuen Versionen auseinandersetzen muss. Größere Änderungen passen zudem möglicherweise nicht einen Zyklus.
Beide Formen haben also durchaus ihre Vor- und Nachteile, sowohl aus Benutzer- als auch aus Entwicklersicht. Mich würde interessieren, welche Form euch eher zusagt und welche Erfahrungen ihr in diesem Bereich gemacht habt.
Auch Chip kann schnell
Mitunter gestalten sich Downloads hinsichtlich der Geschwindigkeit bei Chip.de relativ mühsam, dabei kommt es wie so oft auch auf die Tageszeit an. Den Download auf einen Sonntag Mittag zu legen, scheint sich allemal auszuzahlen, wie ein eben getätigter Download beweist.
Der Download gehört übrigens zu einem Wallpaper Paket. Wer hier noch Nachschub benötigt, sollte sich einmal auf den Seiten von Chip.de umsehen. Die dort gebotenen Wallpaper Pakete enthalten durchaus sehenswerte Hintergründe.
„Baden-Württemberg hat den Schnellsten!“
Nun ist es raus, die neuen KabelBW Angebote stehen seit heute auf der Website. Bis zu 100 MBit/s kann man in einigen ausgewählten Regionen ab sofort zum Preis von 49,90 EUR monatlich buchen. Kein schlechtes Angebot, im direkten Vergleich fällt aber das Pay TV Paket sowie die zweite Telefonleitung weg. Wer diese beiden Dinge ebenfalls möchte, kann sich die Kombination Pay TV + 2. Telefonleitung mit einem 50 MBit/s Anschluss für ebenfalls 49,90 EUR monatlich sichern, die ersten 12 Monate kostet dieses Paket zudem nur 30 EUR.
Damit dürfte gerade in den vielen ländlichen Regionen die Konkurrenzsituation für die DSL Anbieter zunehmen, VDSL ist in vielen Regionen bislang sowieso noch kein Thema. Aber auch dort, wo es VDSL Angebote geben mag, dürfte der ein oder andere Nutzer künftig auf dieses neue Angebot schielen. Bleibt abzuwarten, welche Angebote die übrigen DSL Anbieter für ihre VDSL Angebote wählen – bald stehen die VDSL Zugangskanäle der Deutschen Telekom auch für andere Anbieter zum mieten bereit.
And the winner is.. Nokia N79
Nach Wochen Monaten der Entscheidungsfindung war es an der Zeit, eine Lösung um das neue Handy zu finden. Und es kam auch tatsächlich dazu, denn seit dem letzten Wochenende halte ich ein Nokia N79 in meinen Händen. Nach wenigen Tagen lässt sich zwar noch kein genauer Eindruck sammeln, aber der erste zählt bekanntlichermaßen und dieser fällt sehr positiv aus. Das Gerät hat seine schicken Seiten (die weiße Oberfläche gefällt ausgesprochen gut) und liegt sehr gut in der Hand. Auch die Wahl eines S60 Modells war keine schlechte, die ersten zusätzlichen Anwendungen haben bereits ihren Weg auf das neue Gerät gefunden. Bis ich mich wirklich mit der S60 Oberfläche angefreundet – und vor allem den vollen Überblick habe – wird es noch etwas dauern, funktionsmäßig werde ich das später aber definitiv zu schätzen wissen. Nun beginnt aber erst einmal die Kennenlernphase 😉
Danke, Kier!
Die guten alten vBulletin Zeiten, ich kann mich noch gut an sie erinnern. Den Anfang machte das vBulletin 2, das seinerzeit einen besonderen Touch hatte (den ich heute immer noch ein wenig vermisse, was es war, ist schwer zu beschreiben). Das darauffolgende vBulletin 3 war auch ein großer Schlag mit vielen Neuerungen, mittlerweile steht nun Version 4 bevor. Wie man die Entwicklung auch betrachten mag, einer spielte stets eine große Rolle: Kier. Seine Ideen und Konzepte flossen als leitender Entwickler maßgeblich in das vBulletin ein. Nicht nur deswegen fällt es schwer der Nachricht zu folgen, dass er in Kürze seinen Job bei vBulletin aufgeben wird. Mit ihm geht nicht nur die Person. Kier, deine Ankündigungen werden nicht nur mir in Zukunft fehlen. Wenn vBulletin etwas gewesen ist, dann war es auch dein Werk. Wir werden dich nicht vergessen, hoffentlich hören wir auch weiterhin von dir.
Neue Features in der phpBB 3.0-Reihe
Die nächste Version der phpBB 3 Reihe, namentlich phpBB 3.0.6, wird einige neue Funktionen mitbringen, über die nicht nur ich mich freuen werde, da bin ich mir sicher.
Eine sehr nützliche Integration sind beispielsweise die CAPTCHA Plugins, die dem Registrierungsformular in Sachen Bildchen auf die Sprünge helfen sollen. Aktuell haben wir auch im Blue X Forum stark mit Spambots zu kämpfen, anderen phpBB3 Betreibern mag es da ähnlich gehen. Durch zusätzliche Verfahren dürfte die Registrierung wieder einige Zeit Botsicher werden.
In anderen Forensystemen oft gesehen und zweifelsohne ebenso nützlich sind die RSS-Feeds, die ebenfalls Einzug halten sollen. Auch eine QuickReply Funktion wird ihren Weg in die nächste Version finden.
Kleinere Details, beispielsweise die seitenweise Aufteilung der Smilieliste, scheinen im ersten Moment recht unspektakulär zu sein, wer aber mit einer langen Smilieliste schon zu kämpfen hatte, dem werden derartige Details ein kleines Lächen auf die Lippen zaubern.
Liebäugelei
Nach erscheinen der neuen Hetzner Root Server Angebote ist in mir wieder das Serverfeuer aufgeflammt. Und das trotz vorhandenem Heimserver. Das man auch mit diesem einiges anstellen kann hat sich in den letzten Monaten gezeigt, trotzdem ist ein Root Server bei einem Hoster noch ein Stückchen mehr wert, sozusagen das i-Tüpelchen auf dem Servertörtchen.
Die neuen Hetzner Angebote sind aber preis-/leistungsmäßig nicht zu verachten, für rund 50 Euro monatlich erhält man nun einen Intel Core i7 920 Quad Core mit 8 GB DDR3 Speicher sowie zwei 750 GB Festplatten, die per Software RAID verbunden sind.
Soviel zur Hardwareseite. Nun wäre dem ganzen noch das Argument entgegengebracht, dass diese Maschine alleine definitiv unterlastet wäre und es der Webhosting Account ebenso tut. Schon in Ordnung, so habe ich mein Gewissen bislang auch davon abgehalten, auf das Angebot einzugehen. Im Moment schaffe ich das auch, aber wie sagt man so schön? Sag niemals nie – es muss ja nicht jetzt sein.
WLAN: Ein Spiel zwischen Hoffnung, Rückschlag und (vorerst) versöhnlichem Ende
Das Kapitel WLAN hat mir schon einige Kraft abverlangt und so schürten sich mit dem Kauf des Speedport W 920V große Hoffnungen, aus diesem eigentlich komfortablen Thema das zu machen, was es ursprünglich vorsah. Und so geisterte gestern die Idee daher, an einem Feiertag das WLAN Etagenübergreifend in Zusammenspiel mit dem neuen Router zu testen. Merkwürdigerweise kam es schon beim ersten Test im gleichen Raum vor kurzer Zeit zu Abbrüchen, doch allzulange getestet hatte ich damals nicht. Und so gestaltete sich das Spiel erst hoffnungsvoll in dem es durch einen kurzen Telefonanruf gestartet wurde. Der W 920V unterstützt wie sämtliche Fritz!Box Modelle und andere Router den Anschluss von Telefonen und ermöglicht über eine spezielle Tastenkombination die (De-)Aktivierung der WLAN Funktion im Router. Dadurch entfällt das lästige Aktivieren über den Knopf am Router bzw. durch den vorherigen Aufruf des Webinterfaces an einem anderen System oder per Kabel, wenn man den Router beispielsweise auf dem Balkon gerade nicht in der Nähe hat. Gesagt, getan lieferte die WLAN Verbindung auf den ersten Anhieb nur ca. 1 – 5,5 MBit/s (brutto und stark schwankend). Trotz den nun integrierten Antennen sollte da doch etwas mehr herauszuholen sein? Nach zweistündiger Prozedur und Aktualisierung der WLAN Treiber direkt von Intel-Seite her (Asus liefert immer noch Treiber vom Stand letzten Jahres aus) schien das Problem tatsächlich gefunden: nach der Einstellung eines festen Kanals auf beiden Seiten synchronisierte das Notebook stabil per Draft N Standard mit 81 MBit/s und zeitweise sogar etwas mehr. Ob sich das auch auf Dauer bestätigen lässt, bleibt nun abzuwarten. Manchmal können kleine Dinge große Wirkung haben. Beim alten Router hatte die Festeinstellung auf einen Kanal noch keine Wirkung gezeigt.
N79, N96, N86, …?
Viele Stunden Recherche sind in den vergangenen Wochen für den Entscheidungsprozess zugunsten eines neues Handys draufgegangen und ich bin leider immer noch nicht zum finalen Schritt gekommen. Nah dran war ich durchaus, sogar der Bestellvorgang war bereits kurze Zeit eingeleitet, bis mich dann aber doch die Unsicherheit wieder gepackt hat. Im Fokus stand erst das N96, das aber nach einer Webrecherche allerlei Mängel offenbarte, die mich in dieser Anzahl letztendlich abschreckten. Als durchaus gelungen wagte sich das N79 ins Rennen, doch auch hier habe ich mich noch nicht zu einem endgültigen Fazit durchringen können. Schön ist es, ganz bugfrei leider nicht. Ok, Bugs hat jedes Handy, trotzdem fehlt hier das i-Tüpfelchen. Das kleine bisschen, dass die Entscheidung spielend einfach macht. Das könnte beim N86 vorhanden sein, leider ist es aber voraussichtlich erst ab Juli erhältlich. Ein schicker Slider, eine solide Verarbeitung und dank S60 eine Breite Funktionsfülle. Wenn sich das Gesamtpaket ebenso verhält, dürfte ich nicht umsonst warten. Bis dahin wird auch das neue iPhone angekündigt worden sein und vielleicht sieht der Markt in zwei Monaten auch wieder gänzlich anders aus. Trotzdem: eine Entscheidung muss irgendwann fallen und ich hoffe zeitnah ein Modell vorgelegt zu bekommen, das mich nicht mehr loslässt.