Vor rund zwei Wochen hat Poco, ein eigenständiges Unternehmen im Xiaomi-Universum, sein neues Lineup vorgestellt: neben dem X3 Pro, dem großen Bruder des bisherigen X3 wurde auch das Poco F3, das neue Mittelklasse-Flagschiff vorgestellt. Zuvor waren bereits, wie vor vielen Präsentationen neuer Geräte, technische Details nahezu vollständig geleakt worden. In diesem Fall war das allerdings nicht verwunderlich, denn das F3 fußt auf dem Redmi K40, der chinesischen Variante. Xiaomi ist durchaus bekannt dafür, Geräte unter verschiedenen Bezeichnungen in unterschiedliche Märkte zu bringen.
Nachdem mir also die Fakten vorab größtenteils schon bekannt waren, hatte ich das Poco F3 eigentlich gar nicht groß im Fokus. Dennoch konnte ich mich der Vorstellung vor zwei Wochen nicht entziehen. Und es fing gut an: selbst das X3 Pro ist für den vorgestellten Preis ein klasse Gerät. Doch das Poco F3 setzt dem Ganzen noch den Hut auf: 5G-fähig und ein 120 Hz AMOLED Display.
Seit etwa 2,5 Jahren habe ich nun mein Xiamo Redmi Note 5 in Betrieb. Auch hier war damals das Preis-/Leistungsverhältnis super und bis heute bin ich leitungsmäßig, bis auf wenige Ausnahmen, immer noch ziemlich zufrieden. Allerdings geht mir der interne Speicher aus und insbesondere WhatsApp lässt sich nicht ohne weiteres (Rooting außen vor gelassen) auf die SD-Karte umbiegen. Daher habe ich bereits seit einigen Monaten meine Fühler für einen passenden Nachfolger aufgespannt – ganz ohne Druck. Und mit dem Poco F3 ist mir nun das passende Gerät vor die Füße gefallen. 5G war für mich – gerade auch perspektivisch – ein Muss und die passende Gelegenheit, meinen Telekom Vertrag zu verlängern und 5G-fähig zu machen. Der größere Speicher ist mit der Hauptpunkt, NFC für mobiles Zahlen ist ein Pluspunkt, auf das 120 Hz AMOLED Display freue ich mich ebenso. Und es hat einen Infrarotsender! Exakt diese Funktion hatte ich mit dem Redmi Note 5 erstmals in einem Gerät und über die Zeit sehr zu schätzen gelernt. Viele Geräte steuere ich mittlerweile über mein Smartphone (darunter die Musikanlage oder der Fernseher, beide können altersbedingt nur Infrarot). Die Akkukapazität dürfte größer sein, ist aber noch in Ordnung. Die Kamera ist nicht die Beste, aber für mich ist dieser Punkt vernachlässigbar. Über den Fingerabdrucksensor freue ich mich ebenfalls. Verzichten muss ich künftig auf die Klinkenbuchse und ich muss mit dem Punch-Hole leben. Aber mit diesen Punkten konnte ich mich angesichts der Entwicklungen im Smartphone-Bereich über die letzten Monate langsam „anfreunden“. Unter dem Strich habe ich dann für den Early-Bird-Preis für ca. 350 Euro die Variante mit 8 GB RAM und 256 GB internem Speicher vorbestellt. Für diesen Preis bleibt das einfach ein klasse Gerät und ich bin schon auf die Lieferung kommende Woche gespannt. In der Zwischenzeit habe ich mir bereits viele YouTube Videos und einige Testberichte zum Gerät durchgelesen und der positive Eindruck scheint sich bislang zu bestätigen. Dieser Eindruck setzt sich dann hoffentlich fort, nachdem ich das Gerät in den eigenen Händen halte 🙂
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Erlebnisse aus der Welt der IT
PHP 7.4 am Start
Nachdem das letzte große PHP Upgrade auf meinem Server (zum damaligen Zeitpunkt auf PHP 7.2) schon vor rund 1,5 Jahren erfolgte, wurde es langsam Zeit für ein Upgrade auf die letzte stabile Version 7.4. Diesen Schritt hatte ich schon früher eingeplant, allerdings ist es immer so eine Sache mit der Kompatibilität der eingesetzten Anwendungen auf PHP-Basis. Zuletzt haben die frischen neuen Versionen des phpBB (3.3) und von Nextcloud (18) aber für die notwendige Unterstützung der aktuell empfohlenen PHP Version gesorgt, sodass einem Upgrade nun endgültig nichts mehr im Wege stand. Das Upgrade gestaltete sich durchweg unproblematisch, bis auf kleinere Änderungen bei den configure-Flags lief der Umstieg reibungslos. Auch Cachet kommt im aktuellen 2.4er Branch (der noch nicht stabil ist) unter PHP 7.4 zurecht, dasselbe gilt augenscheinlich auch für GNU Social, obwohl es schon seit längerer Zeit nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird.
Mit dem nächsten Sprung auf PHP 8.0 mag das ganze anders aussehen, aber bis dahin bleibt ja noch etwas Zeit. Für den Moment ist wieder alles up-to-date 🙂
Upgrade auf WordPress 5.0
Relativ kurzfristig wurde vor wenigen Tagen der 06. Dezember 2018 als Stichtag für den voraussichtlichen offiziellen Release von WordPress 5.0 angekündigt. Nachdem keine Blocker-Bugs zu Tage getreten sind, war es dann gestern auch soweit: WordPress 5.0 „Bebo“ hat es in die Öffentlichkeit geschafft.
Vorhin habe ich nun das Upgrade auf WordPress 5.0 gewagt. Das Upgrade selbst lief wie die bisherigen ohne größere Probleme ab. Im ersten Schritt habe ich aber fürs Erste den Classic Editor aktiviert. Um Gutenberg tobt weiterhin eine emotionale und hitzige Debatte. Ich bin gespannt, wie sich diese in den kommenden Monaten nach dem Release entwickeln wird. Hier in meinem Blog werde ich Gutenberg in der kommenden Zeit selbst erst einmal antesten und sehe dem ganzen momentan entspannt entgegen.
Das Theme hier bleibt vorerst übrigens auch bestehen. Änderungen hieran kommen da in der Regel ohnehin eher spontan und müssen nicht unbedingt mit einem WordPress Update verknüft werden 😀
Nächtlicher Botverkehr
Gestern war es auch im Blue X Forum soweit: eine nächtliche Botwelle mit unterschiedlichen User Agents und IP-Adressen aus einem chinesischen Subnetz stürmte den Server. Ähnliches scheint auch anderen Betreibern von phpBB Foren in den letzten Wochen passiert zu sein. Das Systemmonitoring schlug schnell an, die folgenden Stunden wurde ich mit zahlreichen CPU-Auslastungs-Warnungen beglückt 😀
Gegen halb vier war der Spuk dann wieder vorbei. Sehen wir das ganze positiv: Lasttest bestanden, der Server reagierte trotz des Ansturms noch problemlos 🙂
Twitter mag den Like-Button nicht mehr
Da horcht die Twitter-Welt auf: nach internen Plänen beschäftigt sich Twitter momentan offenbar damit, den Like-Button möglicherweise zu entfernen. Das wäre natürlich ein großer Schritt, ein Web und inbesondere Soziale Netzwerke ohne „Likes“ sind auf den ersten Blick nicht mehr vorstellbar.
Dennoch scheinen auch Forscher negative Seiten der Like-Funktion zum Vorschein gebracht zu haben, in dem sie unser Verhalten über den Inhalt von Beiträgen in Sozialen Netzwerken beeinflussen. Diese „Sucht nach Likes“ lässt sich durchaus in der Praxis antreffen. Unbestritten ist das nicht unbedingt eine positive Entwicklung, eine vollständige Abkehr von Likes wäre dagegen die radikalste Möglichkeit, um diesem Thema Herr zu werden.
Noch hat Twitter keine konkreten Pläne zu vermelden, die weitere Entwicklung in dieser Sache bleibt aber spannend. Derartige Exempel in dieser Größenordnung gab es bislang noch nicht.
Redmi Note 5 – das erste UI-Update ist da
Rund drei Monate liegt mein Kauf des Xiaomi Redmi Note 5 nun schon wieder zurück (die Zeit vergeht!). Der erste positive Eindruck hat sich in dieser Zeit verfestigt, bislang bin ich mit dem neuen Gerät sehr zufrieden. Kürzlich ist nun das erste Oberflächen-Update in Form von MIUI 10 auch für das Redmi Note 5 erschienen. Und das hat es in sich: die Oberfläche wirkt nun deutlich anders, der Fokus wurde eindeutig auf eine Touchfreundlichere Bedienung gelegt. Viele Einstellregler fallen nun größer aus, sodass sie besser mit dem Finger zu bedienen sind – allerdings wirkt das im ersten Moment etwas „merkwürdig“, sobald sich der Sinn dahinter erschlossen hat zeigt sich aber, dass dies wirklich praktische Vorteile bietet.
Als kleinen Negativpunkt empfinde ich die Tatsache, dass der Mobilfunkprovider („Telekom.de“) nicht mehr in der Statusleiste erscheint. Auch die Netzart (4G, 3G, ..) wird nur noch angezeigt, wenn keine WLAN Verbindung besteht. Bei der Vorversion wurde diese noch durchgängig angezeigt. Diese Punkte werden hoffentlich noch in einem künftigen Update ausgemerzt.
Unter dem Strich stellt das Update durchaus eine Umgewöhnung dar, aber nach kurzer Zeit kommen die Vorzüge zum Vorschein. Die Updatepolitik von Xiaomi stufe ich bislang ebenfalls positiv ein, auch die Android-Sicherheitsupdates landen bislang zeitnah auf dem Gerät. So darf es gerne weitergehen 🙂
Hiho, Xiaomi Redmi Note 5!
Vor rund 1,5 Monaten bin ich durch Zufall auf einen interessanten Deal im Internet und dadurch erst auf das Xiamo Redmi Note 5 gestoßen. Bis zum dortigen Zeitpunkt war ein Abschied vom Nexus 5 (insbesondere nach der Selbstreparatur) für mich kein Thema, aber manchmal geht es dann eben doch ganz schnell.
Was mich geködert hat? Zum einen das Preis-Leistungs-Verhältnis. Für rund 200 Euro kann man wenig falsch machen und der Mehrwert von deutlich teureren Geräteklassen größer der 500 Euro-Klasse erschließt sich für mich mittlerweile immer seltener. Da tut es dann auch nicht sehr weh, wenn das Gerät (wie es durchaus schon vorgekommen ist) plötzlich den Dienst versagt oder den Boden der Tatsachen sieht (Glasbruch).
Technisch reichen mir ein Octacore-Prozessor der Mittelklasse, 4 GB RAM und 64 GB Speicher locker aus. Mit Android 8.1 wird zudem eine aktuelle Androidversion vorgehalten. Zu schätzen gelernt habe ich in den ersten Wochen auch den Infrarotsensor. Über die passende App (fast) alle Heimgeräte zu steuern ist klasse!
Die ersten Probleme bzw. Eigenheiten sind auch überwunden. Insbesondere die Akkuoptimierung hat einige Hintergrundapps wie Nextcloud oder K-9 Mail etwas zu sehr eingeschränkt, nach der Änderung der Einstellung funktionieren diese nun aber auch im Hintergrund wieder einwandfrei.
In der noch kurzen Zeit habe ich mich schon total an das neue Geräte gewöhnt, auch wenn es im Vergleich zum Nexus 5 deutlich größer und schwerer daherkommt. Die positiven Dinge überwiegen am Ende aber eindeutig. Auf eine gute Zeit!
Schickes KiTTY – mit PuTTY Themes
Seit rund 8 Jahren setze ich auf den PuTTY Fork KiTTY, der die gewohnten Funktionalitäten von PuTTY mit einigen weiteren sinnvollen ergänzt. Auch heute wird KiTTY noch aktiv weiterentwickelt und ist eines Blickes wert.
Das Farbschema des Terminals kann sowohl in PuTTY als auch in KiTTY flexibel pro Session angepasst werden. Wer hier aber nicht selbst Hand anlegen möchte, kann beispielsweise auf das iTerm2 Color Schemes Repository von mbadolato auf GitHub zurückgreifen. Dort finden sich in einem separaten Ordner auch passende Registry Keys für PuTTY.
Um diese Funktionsfähig für KiTTY zu machen, muss in den Registrydateien lediglich der Pfad von
[HKEY_CURRENT_USER\Software\SimonTatham\PuTTY\Sessions\<SessionName>]
auf
[HKEY_CURRENT_USER\Software\9bis.com\KiTTY\Sessions\<SessionName>]
abgeändert werden.
Zum Schluss noch ein Tipp für die passende Schriftart: Anonymous Pro stellt in meinen Augen eine schicke Ergänzung zu den Themes dar.
Do it yourself – Nexus 5 Reparatur
Meistens geschiet es plötzlich und unvorbereitet. Am vergangenen Abend begann es damit, dass mein Nexus 5 erst sporadisch und dann immer häufiger nur noch einen bunten und statischen Pixelteppich anzeigte. Ein Softwarebug ließ sich schnell ausschließen, sodass nach der ersten Google Recherche leider nur der Schluss übrig blieb, dass es sich um einen Hardwaredefekt handeln muss. Eine mögliche Lösung in Form des Austauschs des Nexus 5 Flexboards hat sich auch schnell ergeben, allerdings möchte dieser Austausch erst einmal durchgeführt werden 😀
In der Hinterhand hatte ich noch mein altes und defektes Nexus 5, das vor fast genau einem Jahr (wiederkehrendes Schicksal? :-D) bei einem Sturz seine Anzeigefähigkeit verlor. Dessen Flexboard war allerdings noch intakt.
Also ging der Blick weiter auf ein Do-it-yourself-YouTube-Video, dass den Austausch Schritt für Schritt erklärte. Für flinke Menschen dürfte das keine große Aufgabe darstellen, aber als Mann mit zwei linken Händen (früher hat man mich nicht zu unrecht eher den Software-Typen genannt :-D) blieb es ein Wagnis. Da das Risiko bei einem alten Gerät allerdings abwägbar ist, habe ich es dann doch versucht.
Im ersten Versuch habe ich lediglich den LCD- und Boardkonnektor nochmal festgedrückt, was sich aber als nicht ausreichend darstellte. Im folgenden zweiten habe ich schließlich das komplette Flexboard des alten Nexus 5 in mein aktuelles Nexus 5 eingebaut. Nach einem ersten gespannten und zögerlichen Versuch hat es den ganzen Abend und auch heutigen Tag überstanden, die Operation scheint geglückt und die Ursache behoben zu sein. Ich muss zugeben, gestern Abend war ich ziemlich stolz auf mich! 😀
Ja, es hätte auch direkt ein Neugerät sein können. Aber ich liebe das Nexus 5 und seine LineageOS-Kompatibilität immer noch sehr. Irgendwann wird sicherlich ein neues Gerät anstehen, aber die gemeinsame Zeit scheint noch kein Ende gefunden zu haben. Schicksal und Glück im Unglück – welcome back, Nexus 5!
Upgrade auf MySQL 8.0 abgeschlossen
Vorgestern ist rund drei Jahre nach dem letzten Release MySQL 8.0 offiziell von Oracle freigegeben worden. Vor dem Upgrade sollte man unbedingt die Upgrade Guides durchgehen, denn mit dem neuen Release hat sich einiges getan – das Upgrade fällt diesmal etwas größer aus.
Die neue MySQL Shell bietet ein kleines Werkzeug, mit dem vorab einige Knackpunkte erkannt werden können. Bei mir hat sie glücklicherweise nur einige Warnungen ausgespuckt, die keine kritische Wirkung auf das Upgrade hatten.
Für das Upgrade habe ich die In-Place Variante gewählt, d.h. die neuen MySQL 8.0 Binaries werden mit einem vorhandenen Datadir gestartet. Beim ersten Start nimmt MySQL 8.0 dann notwendige Änderungen vor, die u.a. auch in der Erstellung des neuen Data Dictionary enden. Dieser Vorgang hat selbst bei meiner nicht gerade üppigen Installation einige Minuten verschlungen. Ein gewohntes anschließendes mysql_upgrade bringt schließlich auch die restlichen Bereiche auf den aktuellsten Stand.
Eine der kritischeren Änderungen ist die Umstellung des Preferred Authentication Plugins von mysql_native_password auf caching_sha2_password. Diese Änderung erfordert auch die Aktualisierung der MySQL Client Bibliotheken. Glücklicherweise bleiben bereits bestehende MySQL Benutzeraccounts hiervon aber unberührt, sodass bestehende Anwendungen erst einmal auch ohne neue Libs auskommen. Die Aktualisierung kann hier zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen werden.
Nach dem Upgrade hat bei mir lediglich der XMPP/Jabber Server Openfire gestreikt. Dieser bringt noch einen älteren MySQL Java Connector mit, der scheinbar auf eine MySQL Query Cache Variable zugreift, die in MySQL 8.0 (dort wurde der Query Cache komplett entfernt) nicht mehr existiert. Ein manuelles Upgrade des dort verwendeten MySQL Connectors hat aber auch hier Abhilfe geschaffen.
Unter dem Strich ist das Upgrade auf MySQL 8.0 trotz der zahlreichen Änderungen ausgesprochen problemlos vonstattengegangen. Die lange Testphase scheint MySQL 8.0 gut getan zu haben 🙂