Heute geisterte die Meldung durch die IT-Welt, dass die Verteilung freier IPv4 Blöcke bereits im März kommenden Jahres enden wird. Zu diesem Zeitpunkt wird es einfach keine freien Blöcke mehr geben, langsam wird es also dringlich, Dienste auf IPv6 Kompatibilität zu trimmen (das schreibe ich mir auch auf die eigenen Backen..) und sofern dies bereits geschehen ist auch die IPv6 Unterstützung zu nutzen. Hetzner bietet in meinem Fall bereits IPv6 Adressen bzw. ein komplettes Subnet für IPv6 pro Server. Eine davon habe ich bereits testweise für die Netzwerkkarte in Nutzung, dennoch steht noch viel Arbeit bevor: neben dem Webserver müssen auch der Mailserver und die DNS-Einträge angepasst werden (ganz zu schweigen von den Nameservern, die teilweise – soweit ich mich nicht täusche – noch nicht ganz IPv6 kompatibel sind). Es bleibt also noch genügend Arbeit für die Weihnachtszeit bzw. das neue Jahr übrig. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Erfahrungen, die ich in Bälde damit sammeln werde. Hoch lebe die hohe Adressmenge und diverse andere Vorteile von IPv6 🙂
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Erlebnisse aus der Welt der IT
Munin im Alltag
Seit 2008 setze ich Munin für die Visualisierung des Verlaufs der Serverresourcen ein. Eigentlich wollte ich darüber schon früher bloggen, aber besser spät als nie 😉
Kurz gesagt misst Munin über Plugins regelmäßig (bei mir alle 5 Minuten) sämtliche Werte, die mich interessieren. Dazu zählen neben obligatorischen Dingen wie der CPU-Last, der Arbeitsspeicherauslastung oder der Festplattennutzung auch anderweitige zusätzliche Plugins, die ich mir aus diversen anderweitigen Quellen zusammengesucht habe. So habe ich z.B. stets den Ressourcenverbrauch meines Backupspeichers bei Hetzner im Blick – oder den Speicherverbrauch einiger wichtiger Prozesse. Munin lässt sich so beliebig erweitern, denkbar wäre beispielsweise auch ein Plugin, dass die Gesamtbeitragszahl im Blue X Forum misst (über den Nutzen lässt sich natürlich stets trefflich streiten ;-)).
Munin liefert anschließend nette Grafiken im Tages-, Monats- und Jahrestakt. Anbei einige aktuelle Grafikauszüge von Fuchs von diesem Tag. Schön zu sehen: der heutige Stresstest.
Server langweile Dich nicht
Manche sollten sich (gerade bei Spielen) erst gar nicht anfangen zu ärgern, anderen dagegen täte etwas mehr Stress möglicherweise ab und an ganz gut. Bevor ich hier nun noch ganz andere Schlüsse ziehe, möchte ich vorweg halten dass der letztere Satz in diesem Zusammenhang eher auf den Server bezogen war, der im alltäglichen Gebrauch relativ wenig gefordert wird. Nun gut, es ist größtenteils ein Hobby, trotzdem darf er demnächst testweise einmal zeigen, wozu er fähig ist. Dazu gibt es nette Tools wie Apaches kleines Lasttest-Tool ab, mittels dessen Webseite-Aufrufe simuliert werden können. Diese führen dann zwangsläufig zu ganz schön hohen CPU-Peaks, aber das ist in diesem Fall ausnahmsweise mal gewollt.
Bislang habe ich nur kurz damit gespielt, für nähere Erkenntnisse werde ich mir das Tool aber demnächst nochmals genauer anschauen. Zwar ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Server einmal tatsächlich eine so hohe Last verkraften muss, aber interessant sind Verhaltenswerte allemal. Vielleicht lässt sich so auch noch ein wenig aus der Serverkonfiguration herauskitzeln.
Dimensionen der Entwicklung
Heute ist mir zufällig wieder in den Sinn gekommen, wie sich der Servermarkt in den letzten Jahren durch den Fortschritt bei der Hardwarenentwicklung und den Wettbewerb weiterentwickelt hat. 2002 war es bei mir persönlich soweit (puh, schon ganz schön lange her!), der erste Root Server musste nach einem zu verlockenden Werbeprospekt angeschafft werden. Damals gab es bei 1und1 für rund 50 Geldstücke gerade mal einen Server mit einem 900 Mhz Prozessor, 256 MB Arbeitsspeicher und einer mageren 40 GB Festplatte. Zum Vergleich: heute hat ein Server bei Hetzner für den gleichen Betrag einen Quad Core Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher und zwei 750 GB Festplatten. Welche Dimensionen das sind, kann sich jeder selbst ausrechnen. Der Inklusivtraffic bezifferte sich damals zudem auf gerade mal 20 GB monatlich – das wäre heute undenkbar! Gerade die Trafficpreise sind seither in Deutschland stetig nach unten gegangen. Wo man früher noch durchaus mehr als einen Euro pro Gigabyte zahlen musste, sind es heute niedrige zweistellige Centbeträge. Klar, früher gab es wohl keine Mischkalkulation, heute ist sie unumgänglich, möchte man als Anbieter am Markt bestehen können.
Eins, das sich bei mir in all den Jahren nicht in diesem Tempo gesteigert hat, ist der Leistungsbedarf. Heute blicke ich schmunzelnd auf Zeiten, in denen viele gleichzeitige Forenbeiträge zu einer Überlastung des Servers geführt haben. Heute stellt man sich eher die Frage, ob man die einzelnen Dienste VM-basiert umsetzt, genügend Ressourcen sind definitiv da. Die guten alten Zeiten, man blickt gerne des öfteren zurück.. 😉
So gedacht: Warum Open Source mehr als kostenlos ist
In einer neuen Reihe, genannt „So gedacht“, möchte ich künftig ab und zu über ein Thema philosophieren und meine Meinung zu diesem etwas detaillierter äußern. Da diese Themen durchaus kontroverserer Natur sein werden, lade ich anschließend gerne zur Diskussion in den Kommentaren ein. Ob Ihr meiner Meinung seid oder nicht – ich freue mich in jedem Fall über euren Standpunkt zu jenen Themen!
Den Begriff Open Source haben sicherlich viele schon einmal gehört. Und für die meisten ist dies gleichbedeutend mit dem Wort kostenlos. Gewiss, diese Sichtweise ist keine falsche, aber dennoch wäre es fatal, Open Source eben nur als kostenlose Software zu sehen, gemeinhin auch Freeware genannt („free as what?“). Open Source ist Gemeinschaft und Freiheit. Open Source lädt jeden dazu ein, sich an freier Software zu beteiligen. Um dies zu bewerkstelligen, ist der Quellcode von Open Source Software für jeden einsehbar, dies ist ein essentieller Unterschied zu „Freeware“ (free in diesem Sinne nur von der Kostenseite her, aber nicht von der Offenheit). Und auch wenn nicht jeder von uns diesen Vorteil nutzen wird, auch Nutzern kommt er zugute: tritt ein Entwickler in einem Open Source Projekt zurück, ist bei verbreiteten Projekten häufig ein Nachfolger in Sichtweite. Von der menschlichen Seite her gesehen hat Open Source auch etwas gemeinschaftliches. Das Feedback eines Nutzers einzuholen und Umfragen zu starten gehört natürlich auch zum Überlebensplan eines kommerziellen Produkts, dennoch wirkt alles in der Open Source Welt etwas näher (gute kommerzielle Unternehmen schaffen das natürlich auch mit Nicht Open Source Software). Viele Dinge sind hier unzweifelbar subjektiv, aber wer einmal den Open Source Faktor begriffen hat, der wird möglicherweise genauso seine Freude haben wie ich.
Das war’s für dieses Mal. Für die nächste Folge ist folgendes Thema geplant: Mensch vor Tier – ist diese Sichtweise richtig?
„Geiz ist geil“ – nun auch in Winterthur
Seit heute um 6 Uhr (nein, ich habe mich nicht verschrieben :-D) gibt es nun auch einen Saturn in Winterthur. Die dortigen Eröffnungsangebote haben die Leute massenhaft angezogen, ich habe vorhin kurz vorbeigeschaut und viele Leute mit Einkaufswägen entdeckt, die sich direkt mit dem „Top Eröffnungsangebot“, einen 40″ Samsung Full HD Fernseher für 555 Franken (umgrechnet ca. 426 EUR) eingedeckt haben. Ganz ehrlich: einen solchen Stress würde ich mir gerade am Eröffnungstag nicht antun. Zwar ist das Angebot im Vergleich zum Marktpreis durchaus etwas günstiger (auch in Deutschland fangen die Preise für dieses Modell Online bei etwa 479 EUR an), aber wenn man dann erstmal im Schnäppchenwahn ist, geschiet es manchen dann wie einem vor mir, der sich direkt mit dem Fernseher, einem neuem Navi, einem BluRay Player und noch einem unerkennbaren Ding eingedeckt hat. Ja, auch Männer können sich manchmal wie im Preisparadies fühlen 😀 Okay, etwas positives hat das ganze dann vielleicht doch: wir verstehen euch Frauen an solchen Tagen ansatzweise – aber eben nur kurzzeitig 😉
Auf geht’s zur IFA nach Berlin
Ja, dieses Jahr klappt es endlich. Nachdem ich schon in den vergangenen Jahren immer mal wieder im Sinn hatte, die CeBIT oder IFA zu besuchen, dies aber letztendlich dann doch nicht tat, habe ich mich nun doch noch kurzfristig durchgerungen. Ameropa sei Dank, werde ich am kommenden Sonntag für 2 volle Tage nach Berlin reisen (zwar sind es 3 Nächte im Hotel, aber eine Nacht geht mehr oder weniger für die 8-stündige Anreise drauf) und mir die IFA erstmals selbst anschauen. Für 50 Euro Aufpreis gab es sogar ein Bahn Ticket erster Klasse mit freier Zugwahl (inkl. ICE), wenn das bei der Länge der Fahrt mal nicht reizvoll ist.. 🙂 Ich freue mich jedenfalls schon sehr, das ist der perfekte Einklang auf die darauffolgende einwöchige Urlaubsreise nach Bulgarien Ende nächster Woche (hiho, Rigo ;-)). Berlin, Berlin, ich komme! 🙂
Das nächste Handy wird (höchstwahrscheinlich) ein Androide
Noch vor einem guten Jahr habe ich mich für ein Nokia Modell und damit indirekt für Symbian entschieden. Okay, so indirekt war das gar nicht, vielmehr war damals die Neugier nach dem S60 Betriebssystem ziemlich groß, nachdem ich damals ein S40 Modell hatte und des öfteren auf die Nokia N-Serie blicken durfte. Bereut habe ich diese Entscheidung nicht, denn Nokia’s Plattform bietet durchaus auch ihre Vorteile. Funktional gesehen ist S60 mit seinen Organizer Funktionen und der nativen SyncML-Unterstützung gar nichtmal so schlecht aufgestellt. Dennoch haben es mir Googles Androiden und die Android Plattform gesamthaft gesehen etwas angetan. Nachdem ich früher Touchscreens eher mit einem Lächeln abgewunken habe, so hat sich diese Erkenntnis mittlerweile verflüchtigt. Und das ist auch Android geschuldet, denn dank den zahlreichen Apps und der offenen Grundstruktur stellt es Nokias Modelle zunehmend in den Schatten und sticht (das ist jedenfalls meine Meinung) das iPhone auch langsam aus. Persönlich würde ich jedenfalls mittlerweile fast ohen Bedenken zu Android greifen. Wenn ich darauf zurückblicke, dass ich es einmal ansatzweise das iPhone in Erwägung gezogen habe, aber dennoch einige Punkte dagegen gefunden habe, die mich zurückschrecken ließen (und mich heute auch noch lassen), so hat Android genau diese Lücke gestopft. Die letzten Tage hatte ich zudem das Vergnügen, kurz einen kleinen Blick auf das Android SDK und das Eclipse Plugin werfen zu können. Und siehe da – selbst das Thema Appentwicklung scheint gar nichtmal so uninteressant zu sein, dieser Reiz ist aber ebenfalls sehr dem Thema Offenheit zuzuschreiben. Insofern bin ich mir zum derzeitigen Zeitpunkt schon relativ sicher, dass mein nächstes Handy auf Android fußen wird. Noch bleibt ein bisschen Zeit, vielleicht gibt’s dann auch schon Android 3.0? 🙂
KiTTY – das bessere PuTTY?
Über die aktuelle c’t Ausgabe bin ich kürzlich auf KiTTY gestoßen. KiTTY ist nur namensmäßig mit Hello Kitty verwandt, unter der Haube steckt jedoch ein weiterentwickeltes PuTTY: neben einigen Patches für PuTTY, die Drittentwickler bereits für PuTTY geschrieben haben, integriert KiTTY auch einige weitere nützliche Dinge und bietet damit zusätzliche Funktionen wie die Speicherung von Passwörtern (paranoiden Menschen sei gesagt, dass dies kein MUSS ist, aber ein KANN ;-)), die Duplizierung eines KiTTY Terminals, das Hochladen von Dateien während einer Sitzung, Icons (leider muss man derzeit noch aus den mitgebrachten wählen) und noch viele weitere kleine Details hier und da. Näheres dazu findet ihr direkt auf der KiTTY Website auf http://www.9bis.net/kitty.
Für’s erste werde ich KiTTY nun eine Chance geben, mal sehen, wie es sich als PuTTY Ersatz im täglichen Gebrauch so macht. Auf den ersten Blick scheint es aber wirklich eine gelungene Erweiterung zu sein.
WordPress 3.0: Upgrade etwas später
Nachdem es WordPress auf eine neue Hauptversion geschafft hat und ein neues Grundaussehen Einzug gehalten hat, werde ich nach der Klausurphase und sobald der erste Stress verarbeitet ist Anpassungen für ein neues Farbschema vornehmen. Das aktuelle Blogdesign ist mittlerweile gute 2 Jahre alt, ein guter Zeitpunkt für neue farbliche Akzente (auch wenn mir das aktuelle noch sehr gefällt, so ist der Reiz für etwas neues noch größer). Das neue Farbschema wird sich an dem Wartungssseiten-Screenshot im letzten Upgrade Blogeintrag orientieren.
Da noch etwas Zeit bis zum Beginn übrig bleibt, würde ich an dieser Stelle auch gerne für eine kleine Feedbackrunde werben: welche Elemente in der rechten Blogleiste (theXME.de in Zahlen, Aktuelle Umfrage, ..) sprechen euch am meisten an, auf welche würdet ihr eher verzichten? Auch anderweitge Vorschläge sind gerne gesehen, möglicherweise fehlt euch auch noch etwas komplett?