Archiv der Kategorie: Computing

Erlebnisse aus der Welt der IT

Upgrade auf Apache 2.4 und PHP 5.4

Das Apache 2.4 und PHP 5.4 vor wenigen Monaten relativ zeitlich gleich erschienen sind, hatte Synergieeffekte zur Folge: das Upgrade auf die beiden neuen Versionen konnte miteinander verbunden werden. Im Grunde genommen hatte ich bereits im April vor das Upgrade vorzunehmen, habe es letztendlich aber bis zum heutigen Tage immer wieder vor mir hergeschoben. Wenn man einige Ursprungsbugs betrachtet, war diese Entscheidung vielleicht gar nicht mal so verkehrt. Die Zeit währenddessen habe ich zudem dazu genutzt, mich über mögliche Probleme schlau zu machen, sodass ich für den heutigen Tag relativ gut gerüstet schien.
Die beiden Hauptkonfigurationsdateien httpd.conf und die php.ini habe ich von den neuen Versionen übernommen und an meine bisherige Konfiguration per WinMerge angepasst. Natürlich haben beide neue Versionen in ihren jeweiligen Konfigurationsdateien Spuren hinterlassen, insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass diese glücklicherweise relativ undramatisch ausfielen und durch Kompatibilitätsmodule wie z.B. mod_access_compat abgefedert werden konnten. Am eigentlichen Kompilierungsvorgang änderte sich auch wenig.
Und so startete die neue Generation der Webserverumgebung am Schluss nach wenigen kleinen Fehlern problemlos. Damit dürfte für die nächsten Monate wieder Ruhe einkehren, der große Wechsel ist geschafft 🙂
In den nächsten Monaten gilt nun der Hauptaugenmerk den PHP Scripts, die teilweise noch nicht ganz an PHP 5.4 angepasst sind. Wenn ihr irgendwo den ein oder anderen Fehler entdecken solltet, würde ich mich über eine kleine Mitteilung freuen. Vielen Dank! 🙂

PS: Man sollte natürlich Monitoring-Systeme vor geplanten Wartungsarbeiten abschalten, um nicht unnötig an SMS Nachrichten zu gelangen. Hinterher ist man immer schlauer 😀

Amazon Benachrichtigung nach Zulieferung an Nachbarn

Am vergangenen Dienstag habe ich kurzerhand eine kleine externe Festplatte bestellt, die fortan ihr Dasein unter der Verrichtung von Backups in den Händen meiner Schwester (oder auf Anstupsen auch von mir :-D) fristen wird. Dank Amazon Prime ist die Platte wie erwartet bereits am Mittwoch eingetroffen. Bevor ich nun Amazon Prime in den Himmel lobe (in Sachen Shopping erwärmt ein derartiger Service auch so manches Männerherz :-D) kommen wir zum wesentlichen Teil dieses Artikels. Zum Zeitpunkt der Zustellung per DHL war ich selbst nicht anwesend, sodass das Paket an einen Nachbarn ausgeliefert wurde. Kein großes Unterfangen, doch diesmal hatten die DHL Kollegen die Benachrichtigungskarte vergessen, sodass ich den freundlichen Nachbarn erst händisch ermitteln musste, der freudigerweise meine Sendung aufgenommen hatte. Da ist es manchmal ganz praktisch, das Verfolgungssystem von DHL zu nutzen, auch wenn die Lieferung über Amazon Prime i.d.R. nur einen Tag dauert. Über das Smartphone war so letztendlich schnell der Nachbar ermittelt, der einige Momente später um ein Paket ärmer wurde 😀
Wenige Minuten nach der Zustellung an den Nachbarn traf auch eine E-Mail Benachrichtigung von Amazon über diesen Umstand ein:

Guten Tag,

Amazon.de informiert Sie zum aktuellen Status Ihrer Bestellung vom 10. Juli 2012 (Bestellnummer xxxxxxxxxxx).

DHL hat uns darüber informiert, dass eine Lieferung aus Ihrer Amazon.de Bestellung xxxxxxxxxxx heute an einen Ihrer Nachbarn ausgeliefert werden konnte.
Wir hoffen, dass Sie Ihre Lieferung in Kürze erhalten werden.

Der Zusteller sollte Ihnen eine Benachrichtigung darüber hinterlassen haben, wo Sie Ihre Sendung abholen können. Falls Sie die Lieferung trotz Nachfrage bei Ihren Nachbarn nicht auffinden konnten, empfehlen wir Ihnen, sich mit DHL in Verbindung zu setzen, um weitere Informationen zu dieser Lieferung zu erhalten.

Auf der folgenden Hilfeseite finden Sie die Kontaktdaten des DHL Kundenservices:

http://www.amazon.de/gp/help/customer/display?nodeId=13742621

Ihre Sendungsnummer lautet:
xxxxxxxxxxx

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrer Bestellung.

Auch wenn ich diese E-Mail Benachrichtigung erst viel später zu Gesicht bekommen habe, finde ich diesen Hinweis von Amazon klasse. Nicht jeder nutzt ständig das Verfolgungssystem und hat so – auch bei einer vergessenen Benachrichtigungskarte – schnell die passenden Recherchemöglichkeiten zu Hand. Und vor allem: der Paketempfänger ist damit um die Information reicher, dass das heißersehnte Paket auf die Abholung beim Nachbarn wartet 🙂

Thunderbird Entwicklung wird auf die Community fokussiert

Die am Wochenende vorab online gestellte Meldung über die Zukunft Thunderbirds hat mir gewissermaßen das Blut in den Adern gefrieren lassen. Thunderbird, war das nicht gleich ein Desktop Mailclient? Genau, auch wenn ich auf meinem Server mit Horde und Roundcube zwei Webmail-Umgebungen am Start habe, hat sich meine persönliche Nutzung im Desktopbereich in letzter Zeit hin zu Thunderbird bewegt, auch dank seiner tollen Erweiterungen. Wie nun bekannt wurde, soll die Entwicklung in Zukunft vorrangig an die Community ausgelagert werden, damit rückt Thunderbird bei Mozilla weiter in den Hintergrund. Über den finalen Plan wird bis zum Sommer gefeilt, bis dorthin geht es noch regulär weiter. Später werden bisherige Thunderbird Entwickler im Auftrag Mozillas primär nur noch an Stabilitäts- und Sicherheitsupdates arbeiten. Der Anfang vom Ende? Nein, dafür ist es noch zu früh und Thunderbird darf nicht sterben, es ist eines der Open Source Vorzeigeprodukte im Mailbereich, die uns über Jahre begleitet haben. Es bleibt abzuwarten, wie die finalen Pläne von Mozilla ausgegeben werden und auch die Community sollten wir nicht voreilig abschreiben. Es ist keine leichte Zeit, aber wie sagt man so schön? In jedem Neuanfang liegt auch eine Chance. Statt der Auslagerung von Anhängen in die Cloud wäre die Weiterentwicklung des Adressbuchs, die Integration von Lightning und des Conversation Addons zweifelsohne etwas, mit der man Thunderbird sogar stärken könnte. Viel Potential, lang lebe Thunderbird!

Gotta CAPTCHA ‚Em All

Früher habe ich noch fleißig Pokémon gesammelt, heute sammel ich über diesen Blog eifrig Spamkommentare. Zugegeben, das eine war eine Leidenschaft, das andere ist alles andere als eine Genugtuung. Die Spamkommentare haben zeitweise eine Dimension angenommen, die auch eine Eindämmung per manueller Freischaltung sprengt. Es ist schlichtweg eine so große Zahl geworden, dass der Aufwand zur Moderation den Rahmen übersteigen würde (schließlich gilt der Fokus dem Artikel schreiben, nicht wahr? :-)). Es wurde Zeit, eine neue Lösung für das gebrochene Math Comment Spam Protection Plugin im vorherigen Jahr zu finden. Und siehe da, neue CAPTCHA Lösungen habe ich auf Anhieb entdeckt und diese scheinen zumindest funktionell und von der Bedienbarkeit (oder besser gesagt Lesbarkeit) in Ordnung zu gehen. Ab sofort kommt eines dieser Plugins zum Einsatz, die vorherige Moderation bzw. Freischaltung von Kommentaren im Blog entfällt damit wieder. Hoffen wir, dass diese Lösung für einige Zeit spamsicher bleibt 🙂

 

Die Sache mit der Schaltsekunde

Eben informierte auch Hetzner (vorbildlich!) über das Problem einer hohen CPU-Auslastung durch die am Wochenende eingefügte Schaltsekunde, die manche Linux Distributionen etwas aus dem Tritt brachte. Bemerkenswert dabei ist, dass dies zu einem Anstieg um einen ganzen Megawatt führte.

Sehr geehrter Herr Stauder,

in der Nacht vom 30.06.2012 auf den 01.07.2012 registrierten unsere internen
Überwachungssysteme einen Anstieg des IT-Stromverbrauchs um etwa ein Megawatt.

Grund für den enormen Anstieg ist die zusätzliche geschaltene Extrasekunde,
(http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schaltsekunde-Verlaengertes-Wochenende-1629612.html)
die auf Linux-Rechnern zu dauerhafter CPU-Auslastung führen kann.

Laut heise.de sind diverse Linux-Distributionen davon betroffen. Nähere Infos
finden Sie dazu unter:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schaltsekunde-Linux-kann-einfrieren-1629683.html

Um die CPU-Auslastung wieder auf ein normales Maß zu reduzieren ist in vielen
Fällen ein Neustart des gesamten Systems notwendig. Im ersten Schritt sollten
Sie dazu einen Soft-Reboot über die Kommandozeile versuchen. Sofern diese
Maßnahme nicht greift, steht Ihnen noch die Möglichkeit eines Hardware-Resets
über die Administrationsoberfläche Robot zur Verfügung. Wählen Sie dazu in der
Administrationsoberfläche den Menüpunkt „Server“ sowie den Reiter „Reset“
des jeweiligen Servers.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Hetzner Online AG
Stuttgarter Str. 1
91710 Gunzenhausen
Tel: 09831 61006-1
Fax: 09831 61006-2
info@hetzner.de
http://www.hetzner.de

Registergericht Ansbach, HRB 3204
Vorstand: Dipl. Ing. (FH) Martin Hetzner
Aufsichtsratsvorsitzende: Diana Rothhan

Mein Server war davon nicht betroffen, auf die Heise Meldung bin ich bereits kurz nach erscheinen aufmerksam geworden. Zwar unterstützt wohl auch chrony in der in Debian Squeeze verwendeten Version  soweit ich das recherchieren konnte Schaltsekunden, allerdings könnte es sein, dass durch die sanftere Angleichung statt einem plötzlichen Sekundenwechsel der Worst Case auf meinem Server ausgeblieben ist. Chrony statt ntpd hat sich in diesem Fall bewährt 🙂

 

Schickeres Mobile Theme

Vor einigen Wochen habe ich heimlich im Hintergrund das WordPress Plugin WordPress Mobile Pack aktiviert, um mobilen Nutzern eine etwas angenehmere Ansicht des Blogs zu ermöglichen. Das war gewiss nicht ganz uneigennützig, ich selbst greife auch sehr oft zum Smartphone. Das eben vorgestellte Plugin bringt neben der Erkennung mobiler Endgeräte auch gleich einige mobile Themes mit, die sich allerdings relativ spartanisch halten. Nachdem ich gestern das Design des Blogs aufgefrischt habe, war heute aus diesem Grund eine kurze Surfrecherche nach mobilen Themes an der Reihe. Auf Anhieb gefiel mir das Theme Codium Extend, sodass dieses nun mobilen Nutzern standardmäßig angezeigt wird. Ein Wechsel zur Desktop-Ansicht ist natürlich weiterhin möglich (über den Link „Zur Desktop-Ansicht wechseln“ relativ weit unten“). Beim Testen des Themes hat mir im übrigen der Opera Mobile Emulator sehr geholfen, so erspart man sich den ständigen Griff zum Smartphone.

theXME Online @Mobile
theXME Online @Mobile

 

Vorsicht, Beta – oder: kreative Warnhinweise

Manche Entwickler überlegen sich kreative Warnhinweise, wenn es um Beta-Software geht. Das wirkt geradezu erfrischend, ist heute doch vieles erst einmal (und manchmal sogar fast dauerhaft) Beta. Der neue VLC Player für Android (natürlich in der Beta-Version, ist aber auch die allererste Testversion) präsentiert beim Start folgenden amüsanten Hinweis. Danke an die Entwickler! 🙂

VLC Player für Android Beta-Hinweis

Upgrade auf WordPress 3.4 & ein Farbwechsel

„Schaffe, schaffe, Häusle baue.“ Ein ganz neues Haus ist es nicht geworden, allerdings ist der Wechsel auf WordPress 3.4 nun immerhin nach nicht einmal ganz 3 Wochen über die Bühne gegangen (im Vergleich zu früheren Upgrades wahrlich früh :-D). Das WordPress Team hat den angekündigten Wechsel des Standard-Themes auf die nächste WordPress Version verschoben, sodass ich kurzerhand noch bei Twentyten als Basis-Template geblieben bin. Da ich das – wenn auch sommerlich passende – orangene Styling selbst nicht mehr ganz sehen konnte, wird der Farbwechsel zu Rot endlich wahr. Das bisherige Design wird nicht komplett über Board geworfen, dennoch setzt das Rot meiner Meinung nach etwas spannendere Akzente.
Funktionell sollte alles wie erwartet funktionieren, Bugs & Unschönheiten können aber sofern vorhanden gerne im Kommentarbereich vemerkt werden – merci!

Und nun zu euch: wie gefallen euch die roten Farben?

Farbwechsel zu Rot: Passend?

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Lokale Bindungen mit Sinn

Zuhause ist das Surfen per WLAN nahezu obligatorisch. Ob per Notebook oder Smartphone, wenn Mobilität im Spiel ist, steht die Nutzung des WLAN außer Frage. Doch während das Smartphone ohnehin nur eine Nutzung per WLAN erlaubt, so macht eine Anbindung des Notebooks per Kabel hin und wieder durchaus Sinn. Gerade wenn größere Datenmengen auf das heimische NAS geschaufelt werden, versüßt eine GBit Verbindung die Wartezeit mit einer deutlich schnelleren Geschwindigkeit. Das gestrige Kopieren eines größeren Images einer Partition ging mit rund 30 MByte Sekunde (rund 240 MBit) über die Bühne, bei der dortigen Datenmenge bedeutete das immerhin eine Ersparnis von über einer halben Stunde. Haben oder nicht haben, das ist hier die Frage. Okay, zugegeben: die Reperatur durch das Zerschießen der Windows Partition durch die danach erfolgte Linux Installation (wobei anzumerken ist, dass dies mein Fehler war) hat in der Summe deutlich länger gedauert und noch viel mehr Nerven. Aber manche Faktoren kann man eben nie berücksichtigen.